Willst Du eine Pasta*…
GESAMTNOTE: 7,4
Material: 08 • Einstieg: 09
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 07
Das Spiel
o la la … Pasta wunderbar!
(* frei nach de Höhnern)
Zum Spiel: Bis zu 4 Restaurantbesitzer wollen ihre Gäste möglichst umfassend zufriedenstellen. Grundsätzlich stehen den Spielern zwei Entscheidungspfade zur Verfügung: Neue Gäste ins Restaurant holen oder für bereits vorhandene Gäste Waren am Markt einkaufen, servieren und idealerweise auch abkassieren.Dazu stehen auf der Restaurantleiste sechs Plätze mit Zeiten von 60 – 10 Minuten zur Verfügung.
Für neue Gäste zieht man sich vom Nachzugstapel X (Anzahl der Mitspieler +1) Karten und deckt diese nach und nach auf. Jedes mal muss man sich entscheiden, diesen neuen Gast entweder selbst zu empfangen oder einem der Mitspieler aufs Auge zu drücken. Diese Gäste werden dann im Restaurant unter der entsprechenden Zeit einsortiert (kann zur Folge haben, dass dadurch andere Gäste auf der Zeitleiste nach vorn rutschen müssen). Zusätzlich wird durch jeden Gast ein Bonus oder Malus ausgelöst.
Möchte ich die Gäste beköstigen, muß ich zunächst am Markt aktiv werden. Hier kann ich gegen Zeit (0 – 30 Minuten) einen bis vier Warenwürfel (insgesamt gibt es 6 Sorten) erwerben. Je nach Anzahl müssen die Gäste in meinem Restaurant warten und rutschen entsprechende Zeit auf der Leiste Richtung Ausgang. Kann ich die Gäste beköstigen, platziere ich die entsprechenden Warenwürfel auf die entsprechenden Karten und kassiere bei vollständiger „Lieferung“ entsprechend ab. Schaffe ich es aus Zeit- oder taktischen Gründen nicht, einen Gast zu bedienen, erhalte ich eine Zitrone (-1 Punkt).
Sind alle Nachziehkarten aufgebraucht, so wird noch eine Runde gespielt und der Restaurantbesitzer mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Taktisches Familienspiel mit einem gewissen Ärgerfaktor.
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Autor: Rüdiger Dorn • Grafiker: Wolfgang Lüdtke • Verlag: Kosmos Verlag • Jahr: 2015
2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 45 Minuten
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Material – 08
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Marktplatz, 90 verschiedene Gästekarten (davon 8 Startkarten mit anderer Rückseite), 90 Speisenwürfel in 6 verschiedenen Farben (10 x Dessert, 12 x Pasta, 14 x Pizza, 16 x Salat, 18 x Wein, 20 x Wasser), 4 Ristoranteleisten (zusammensetzbar), 35 Blumenstrauß-/Zitroneplättchen, 1 Beutel
Attraktives Material in gewohnter Kosmosqualität. Sogar der Autor durfte sich als Gast verewigen.
Einstieg – 09
Spiel ist gut und schnell verstanden. Regeln übersichtlich gestaltet. Nach einer Miniprobepartie sind alle an Bord und das Spiel geht auch schnell voran.
Spielgefühl – 07
Wer ein spielerisches Schwergewicht erwartet, ist hier falsch. Da Luigi ist ein locker leichtes Familienspiel, bei dem das Mitspielerärgern eine gewisse Komponente einnimmt. Denn ich kann so manchem meiner „Konkurrenten“ um den Titel bestes Restaurant der Stadt durch Zuschustern von unliebsamen Gästen die „Suppe“ (gibt es in diesem Spiel gar nicht: besser die Pasta) versalzen.
Den Markt muss man immer gut im Auge behalten, denn durch die unterschiedliche Anzahl an Ressourcen sind Pasta und Dessert immer heiß begehrt. Da kann man so manchen Auftrag unbedacht angenommen haben und kassiert eine Zitrone, weil der Gast unverrichteter Dinge aus dem Restaurant befördern werden muß. Da Luigi ist eher ein taktisches Spiel, denn Entscheidungen müssen situationsabhängig entscheiden: welche Gäste bediene, welchen schiebe ich wieder aus dem Restaurenat, wie gehe ich mit den Zeitressourcen um, um mir ggf. am Markt mehr Waren für den Vorrat einzusammeln (und später Aufträge schneller ausführen zu können).
Wer mit Schadenfreude umgehen kann, für den ist das Spiel eine angenehme Abwechselung.
Kleine Regelschwäche (wohl auch schon vom Verlag erkannt) ist, dass der Gast durch den Markteinkauf nicht aus dem Restaurant herausbefördert werden darf. Hier sollte eher gelten, dass dieses möglich ist, da man sich selbst bzw. durch seine Mitspieler in die unliebsame Position gebracht wird, dass man handlungsunfähig ist und sich nur noch am Markt der Zeitstufe null bedienen darf. UPDATE: es wurde inzwischen ein Regelupdate bekannt gegeben (Regeln siehe unten)
Langzeitspaß – 07
Ein schönes angenehmes Familienspiel, was gut mit Grundschulkindern ab 8 Jahren spielbar ist. Schnell aufgebaut, schell erklärt, so dass auch Neueinsteiger ohne Nachteile mitspielen können. Der Ärgerfaktor ist da, ohne den Spielspaß nachhaltig zu torpedieren. Mit weniger als einer Stunde ist das Spiel ebenfalls gut auf die Zielgruppe abgestimmt. Wird bestimmt häufiger gespielt werden.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Kosmos Verlag):
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