Dienstag, Dezember 17, 2024
StartJahr2023REVIEW | Rezension Brettspiel Ku-Ka-König

REVIEW | Rezension Brettspiel Ku-Ka-König

Aus dem Haus Kendi-Games kommt ein neues Kartenspiel.

„Stein – Schere – Papier“ als Kartenspiel? Fast, aber mit hohem Unterhaltungswert.

Björn Schwarzmüller


SPIELBESCHREIBUNG

Je nach Spielendenanzahl haben wir 6 bis 8 Reihen ausliegen, in denen sich zu Beginn jeder Runde drei Karten befinden. Diese Karten zeigen z. B. Könige, Ritter, Bäuerinnen oder verschiedenste Tiere. Diese Karten wollen wir in zwei Wertungsrunden in unsere Auslage bringen, damit sie uns dort punkteträchtig zum Sieg führen. Je mehr Könige oder Ritter oder gleiche Tiere wir in der eigenen Auslage haben, um so mehr Siegpunkte regnet es.

An die Karten kommen wir, Runde für Runde, in dem wir gemeinsam mit unseren Mitspielern Ku-Ka-König rufen und am Ende mit den Fingern eben jene Reihe anzeigen, deren Karten wir haben wollen. Bin ich alleine, bekomme ich die drei Karten, wollte noch jemand diese Reihe, verschwindet eine Karte auf den Ablagestapel und wir dürfen nochmal Ku-Ka-König rufen und uns für eine Reihe entscheiden. Zweimal wird gewertet, dann abgerechnet und der neue König…ääähhh…Sieger steht fest.



AUTOR: Reinhard Staupe  ■ ILLUSTRATIONEN: Sandra und Oliver Freudenreich
VERLAG: KENDi Games ■ ERSCHEINUNGSJAHR: 2023 

spieler

2-4 Spieler

alter

ab 8 Jahren

zeit

ca. 20 Minuten

Spielregeln (ext. Link zu YouTube Kendi Games)


SPIELGEFÜHL

Alleine durch den Ruf Ku-Ka-König mit dem Verweis auf „Stein-Schere-Papier“ ist schon die wichtigste Regel zügig erklärt und auch das Regelheft führt wundervoll kurz und mit sehr guten Beispielen ins Spiel ein. Wenn dann auch alle gemeinsam rufen, die Fäuste schütteln und sich die Zahlen anzeigen ist meist die Stimmung schon weit vorne.

Wenn dann der Kampf um beliebte Reihen losgeht, kann man sich sogar taktisch und etwas gemein verhalten, wenn man mag. Denn auf die gleiche Reihe wie ein Kontrahent zu wetten, zieht die Karten aus dem Spiel und damit sind schon einige Siegpunkte in unseren Partien aus dem Spiel gegangen.

Was das Spiel so gut macht, ist der bereits erwähnte aktive Part, während man sich für eine Reihe lauthals entscheidet. Es passt damit als Einsteiger- und einfaches Familienspiel trotzdem auch in einen Vielspielenden-Abend. Als Auflockerung immer gerne genommen und die letzte Partie hat bei uns auch im Stehen stattgefunden. „Sportive Betätigung“ am Spieleabend.

Dazu kommen noch die tollen Zeichnungen von Oliver und Sandra Freudenreich, die das Spiel fast kindlich wirken lassen, diese aber so entzückend sind, dass diese einfach jeden abholen und begeistern.

Kendi Games hat hier sicherlich sein stärkstes Spiel ins Sortiment gebracht und der Autor Reinhard Staupe ein großartiges Spiel für tolle und lustige Spielmomente geschaffen.


Zusammenfassung

Schnell erklärtes und gespieltes interaktives Kartenspiel, das in jeder Runde Laune macht. Der Rezensent fände eine Erwähnung auf der Empfehlungsliste des Spiel des Jahres für angebracht.

  • Tolle Aktivität am Tisch
  • Tolle Zeichnungen
  • Für Einsteiger bis Experten geeignet
  • Anzahl Kartenreihen zu hoch bei zwei Spielenden (wenig Interaktion)
  • Platzbedarf unerwartet hoch für ein kleines Kartenspiel

Aus meiner Spielerperspektive: Dass dieses Spiel auch als Absacker, Starter oder als Auflockerung auch bei einem Vielspieler, wie mir, gut ankommt, lässt sich sicherlich bereits aus dem vorherigen Text herauslesen und es ist tatsächlich eines meiner Lieblingsspiele 2023. Bei mir gerne zwischen zwei eher komplexen Spielen platziert, damit man sich nach der Denkstarre am Tisch mal wieder locker machen kann. In diesem Sinne „Ton – Steine – Scherben“ äääh KU-KA-KÖNIG!

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