Home Jahr 2017 When I dream

When I dream

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Richtig träumen will geübt sein

Also setze ich mir meine Schlafmaske auf und versuche Begriffe, die mir meine Mitspieler reihum zurufen zu sinnvollen Begriffen zusammenzusetzen. Das Ganze mache ich 2 Minuten lang, um dann die Begriffe, welche ich im Laufe meiner Partie von mir gegeben habe, in einem Traum zu wiederholen.

Da können 2 Minuten Schlaf schon mal ganz schön anstrengend werden.

Aber vor allem auch lustig. Zumindest für die nicht schlafenden 😉


Das Spiel

Wenn das Kartenbett gemacht ist kann es los gehen. Wir spielen eine komplette Runde, d.h. jeder Spieler ist einmal der Träumer. Dieser setzt sich entsprechend die Schlafmaske auf. Vorher werden an die Erklärer noch die Rollen verteilt. Dabei gibt es je nach Teilnehmer eine bestimmte Konstellation der Rollen.

Von diesen gibt es drei:

  1. Die gute Fee: sie versucht den Träumer positiv durch den Schlaf zu begleiten. Je mehr richtige Begriffe der Träumer nennt, desto mehr Pluspunkte bekommt sie
  2. Der Nachtalb: ist das Gegenteil und wird mit verwirrenden Begriffen, den Träumer am klaren Denken zu hindern. Er bekommt Punkte für jeden nicht erkannten Begriff
  3. Der Sandmann ist für das Gleichgewicht zuständig. Er richtet sich je nach Spielverlauf aus und wechselt zwischen Feen- und Nachtalbrolle hin und her. Dementsprechend wir er für Situationen des Gleichgewichts am meisten entlohnt.

Reihum nennen die Erklärer in der Zeit von 2 Minuten (gemessen durch eine Sanduhr) jeweils – ihrer Rolle zugehörig – einen Begriff, während der Träumer lauscht und bei entsprechendem Verdacht / Klarheit einen Begriff nennt. Dieser wird entsprechend der Richtigkeit auf die linke (falsch) oder rechte (richtig) Seite gelegt. Nach den zwei Minuten muss der Träumer seinen Traum (=Begriffe) zusammenfassen und bekommt am Ende für jeden richtigen Begriff einen Siegpunkt. Kann er sich noch an alle richtigen Begriffe erinnern, wird dieses mit zusätzlichen 2 Siegpunkten belohnt.

Dann ist der nächst dran.

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Autor: Chris Darsaklis • Grafiker: Asterman Studio, Vincent Dutrait, Christophe Swal • Verlag: Repos • Jahr: 2017

4-10 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 30 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 11 Traumgeistkarten (5 Feen, 4 Nachtalben, 2 Sandmänner), 110 Traumkarten (doppelseitig, jede Kartenseite zeigt zwei Begriffe), 104 Punktemarker, 1 Bett, 1 Kopfstütze, 1 Spielbrett, 1 Schlafmaske, 1 Sanduhr (ca. 2 Minuten)

Sehr schönes Material. Angefangen von dem tollen Bett, der Schlafmaske sowie den sehr schön illustrierten Karten.

Einstieg

Das Spiel ist schnell erklärt und verstanden. Eigentlich benötigt man eine kleine Probesession und allen ist klar, was zu tun ist.

Spielgefühl

When I dream kommt an. Das kann man direkt festhalten. Auch wenn sich die Spieler in den ersten ein zwei Runden noch etwas schwertun, ist man schnell drin und es entsteht ein toller Spaß am Tisch.

Dabei ist es sowohl für den Träumer wie auch für die Erklärer ein gutes Spielgefühl. Während der Träumer sich 2 Minuten sehr stark konzentrieren muss, machen bei den Erklärern die unterschiedlichen Rollen das Besondere aus. Dabei spielen sich die Rollen aber verschieden einfach. Die Fee ist dabei am leichtesten zu spielen. Beim Nachtalb darf man nicht zu auffällig sein, sonst wird man vom Träumer gedanklich schnell heraussortiert. Der Sandmann ist dagegen am herausforderndsten, da man den Spielstand vor Augen haben muss, und je nach Kartenauslage von der einen zu anderen Seite gedanklich springen muss.

Zusätzlich kommt am Ende einer Runde für den Träumer noch die Hürde, sich an alle Begriffe zu erinnern, die man erträumt hat. Was nicht immer ganz einfach ist.

Hoher Interaktionsgrad, da der ganze Spieltisch permanent in das Spiel mit eingebunden ist. Das Problem der Sprachmuffel bei Kommunikationsspielen sehe ich weniger groß, da man sich bei seinem Einsatz tatsächlich auf einen Begriff beschränken muss. Was eher eine „Herausforderung“ darstellte, war das Achten auf das Ende der Sanduhr. Dieses konnte im Eifer schon einmal in Vergessenheit geraten.

Jetzt kann natürlich die Kritik hervorkommen, dass einzelne Spieler steuern können, in wie weit ihre Mitspieler an Siegpunkte gelangen. Aber Siegpunkte waren in allen Partien sekundär und sind damit zu vernachlässigen.

Eine Gruppe von um die 6 Spieler erscheint ideal. Denn zum einen hat der Träumer die Möglichkeit auf die verschiedenen Stimmen und Art und Weisen zu Antworten einzustellen, zum anderen ist die Gesamtspielzeit angenehm. Zu 9 oder 10 war das dann doch schon eine ziemliche Herausforderung. Sind zu wenig Spieler dabei, ist es für den Träumer zu einfach bzw. die Herausforderung für die Erklärer zu hoch.

Langzeitspaß

Bei dieser Art von Spielen gibt es immer zwei Kriterien für einen langfristigen Spielspaß. Macht das Spiel überhaupt Spaß und ist entsprechend ausreichendes Material vorhanden, damit man möglichst lange spielen kann.

Beides kann bejaht werden. Zu letzterem gibt es 110 Traumkarten a 4 Begriffe, die man nachdem man sie einmal durchgespielt hat, diese auch noch mischen kann. So dass doch etliche Partien vor den Spielern liegen werden.

Je nach Spielgruppe war auch eine zweite Runde drin. Andere brauchten erst einmal „Abstand“, wollten das Spiel aber zu einem späteren Zeitpunkt gerne wieder mitspielen.

Gesamtbeurteilung 7,5/10

Mal ein Kommunikationsspiel der anderen Art. Hoher Spaßfaktor mit tollem Material.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Asmodee)

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