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REVIEW | Rezension Color Code

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Color Code ist das Erstlingswerk von Chili Island, ein neues Label von Queen Games. Ziel der Marke ist die Herausgabe von Kommunikationsspiele mit einfachem Zugang.

Color Code ist genau so ein Spiel.

Sehr kurze Regeln und viel Kommunikation.

Ob es auch gut ist…


SPIELBESCHREIBUNG

Color Code ist ein Kommunikationsspiel bei dem wir kooperativ Begriffe mit Farben kombinieren müssen. Dazu werden pro Spiel 18 Begriffskarten genommen und pro Runde drei offen auf die Ablage verteilt.

Der aktive Spieler nimmt sich die acht Farbkarten und sortiert drei verdeckt den Begriffen zu. Jetzt hat er noch die Möglichkeit ein bis drei von sechs Jokern den Begriffen zuzuweisen:

  • eine bestimmte Farbe wird eleminiert
  • für einen Begriff dürfen auch zwei Farben gewählt werden
  • mit einem der Mitspieler hat eine bestimmte Erinnerung an die gewählte Farbe.

Dann beraten sich die Mitspielenden über die möglichen Lösungen und legen nach der Diskussion entsprechende Pappschreiben zu den Begriffen. Ist man sich ganz sicher, kann man eins von drei Pappplättchen zu einem Begriff legen. Sind alle drei Farben eingelockt, so erfolgt die Auflösung.

Jeder richtige Begriff wandert in die Siegpunktablage. Lag das Pappplättchen richtig, so zählt dieses als Extrapunkt. Dann wechselt der aktive Spieler.

Nach den sechs Runden werden die erreichten Level (je zwei richtige Begriffe stellen das Erreichen eines Levels dar) mit dem Scoreboard in der Anleitung abgeglichen.

Wer es etwas schwerer haben möchte, wählt drei weitere Farben mit pink, lila und orange.



AUTOR: Julien Gupta, Johannes Berger ■ GRAFIKER:
VERLAG: Chili Island ■ ERSCHEINUNGSJAHR: 2021

2-6 Spieler

ab 8 Jahren

ca. 30 Minuten

Spielregeln (ext. Link zu Chili Island)


SPIELGEFÜHL

Auf den ersten Blick habe ich an Farben von der Edition Spielwiese gedacht, aber Color Code spielt sich doch anders.

Der Einstieg ist relativ einfach. Übersichtliche und schnell überschaubare Regeln. Wer es noch einfacher mag erhält über eine App eine Art Lossspielanleitung, die gut funktioniert.

Somit sind wir sehr schnell im Spiel, bei dem es darum geht den Spieler gegenüber einschätzen zu können. Mit welcher Farbe verbindet er Zirkus. Was steht für ihn für Bayern?

Mag dieses beim ersten Begriff vielleicht noch einfach sein, da man an ein rotes Zirkuszelt, die Clownsnase denkt, haben wir uns bei Bayern schon schwerer getan. Mit als Flaggenliebhaber kam blau und weiß, vielleicht noch rot für Bayern München in den Sinn, aber weniger grün für die Natur, welches sich der aktive Spieler ausgedacht hat. So kann es hilfreich sein, bei Mehrdeutigkeiten, einen der sechs einfach nutzbaren Joker einzusetzen.

Aber auch, dass es mehr darum sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen und ggf. seine Erlebnisse oder seine Interpretation zu erspüren.

Natürlich gehört dieses auch im Rahmen der jeweiligen Auflösungen hinzu. Zum einen hört man ja die Gruppendiskussion als aktiver Spieler mit, ohne sich mit Mimik, Gestik oder verbal zu verraten, zum anderen sollte das Aufdecken der Farbkarten mit einer kurzen Erklärung erfolgen.

Und so war es spannend innerhalb der Gruppe eine gewisse Lernkurve festzustellen.

Das Alter von 10 halte ich für sehr angemessen. Dabei gibt es auch nicht jugendfreie Begriffe, die man nicht mit jeder Altersgruppe spielen sollte. Diese hätten aus meiner Sicht noch farblich gekennzeichnet werden dürfen, um das Heraussuchen, beim Spielen mit Kindern zu vereinfachen.

Ein kleiner Nachteil. Spielt man das Spiel zu oft, sind irgendwann die Begriffe weg. Wenn auch x Karten dem Spiel beigefügt sind.

Ich kann keine Aussage darüber machen, wie sich Color Code mit mehr als vier Personen spielt, da mir diese Gruppen aktuell nicht zur Verfügung stehen.


Zusammenfassung

Für alle die Kommunikationsspiele mögen, bei denen sie sich in den anderen hineinversetzen wollen. Zudem die Möglichkeit, sich etwas besser kennenzulernen.

Nicht ganz so intensiv wie beim oben erwähnten Farben, aber nicht jeder mag so tief in sein Gegenüber einsteigen.

Sehr gutes Erstlingswerk.

  • kurze knackige Regeln.
  • gut gemachte App
  • sehr kurzweiliges Familien- und Partyspiel
  • Grafik wirkt auf mich schon sehr puristisch. Eigentlich braucht es nicht mehr, aber auf den ersten Blick nicht einladend – nicht meins.
  • es könnten noch mehr Begriffe im Spiel dabei sein.

Aus meiner Spielerperspektive: Wie so häufig bei Partyspielen dieser Art, ist dieses nicht an ein Spielergenre gebunden. So hatte ich als Kennerspieler bei Color Code genauso viel Spaß, wie Familienspieler. Passte für mich sehr gut.

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