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REVIEW | Rezension Brettspiel Foxy

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Für mich hat das Brettspiel Foxy eines der schönsten Cover der aktuellen Saison.

Foxy überrascht: nicht mit komplexer Story oder riesigem Material, sondern mit einem cleveren Mix aus Memory, Beobachtung und Schätzen. Und das so charmant verpackt, dass es auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres landete – für manche unerwartet, für andere vollkommen zurecht.

Christoph


In Foxy schlüpfen 1 bis 5 Spielende in die Rolle aufmerksamer Tierbeobachtender. Gespielt wird über 20 Runden. Dazu mischen wir alle Karten, zählen 19 ab und mischen die Foxy-Karte ins Spiel.

Jede Runde wird eine Karte aufgedeckt, die ein bis drei Tiere in einer von vier Regionen zeigt. Aufgabe: notieren, wie oft man das jeweilige Tier bereits im Spiel gesehen hat. Die Tiere sind dabei bunt gemischt – von Giraffe über Oktopus bis zur heimlichen Katze (diese taucht in allen Regionen auf). Die Foxykarte fordert sogar, alle unterschiedlichen Tierarten zu zählen.

Das Prinzip ist einfach: Wer richtig liegt, bekommt alle Punkte. Wer übertreibt, geht leer aus. Wer niedriger geschätzt hat, wird trotzdem noch belohnt, aber eben nicht mit der maximal erreichbaren Punktzahl. Einmal im Spiel, darf man eine Zahl umkreisen und erhält, wenn man genau trifft (Doppelt oder nichts) seine Punktzahl verdoppelt.

Nach 20 Karten wird gewertet. D.h. wir blättern den Kartenstapel ein zweites Mal durch und markieren die gesehenen Tiere auf einem Auswertetableau. Zu hohe Zahlen werden nun wegradiert. Gewonnen hat, wer die meisten Punkte gesammelt hat.

Brettspiel Regeln

Spielregeln (ext. Link zu Game Factory)


Foxy ist ein typisches „Nur noch eine Runde“-Spiel. Der Einstieg gelingt schnell, da das Spiel leicht erklärt ist. Auch das Spielen selbst sowie die Auswertung gehen je Gruppe rasant von statten. Es fühlt sich an wie ein Mix aus Memory, „Wie viele Tiere waren’s nochmal?“ und einem Prise Zockerei. Die Spannung entsteht aus dem eigenen Gedächtnis, gepaart mit einer Prise Mut beim Schätzen. Und ggf. der Anzahl bereits vorab gespielten Partien.

Foxy punktet auch durch die liebevolle Grafik, die für den ein oder anderen auch als Kinderspiel durchgehen kann. Hier liegt Foxy auch auf der Kippe zwischen Kinder- und Familienspiel. Zu letzterem hat die Jury Spiel des Jahres das Spiel hinzu sortiert.

Auch wenn das Spiel solo und zu zweit spielbar ist, hat es mir in Besetzungen ab drei Spielenden besser gefallen, weil man gemeinsam in der Gruppe die Emotionen über Erreichtes oder nicht Erreichtes teilen kann.

Foxy ist sicherlich kein Spiel, was einen Spieleabend tragen wird, will es aber auch nicht. Aber für mich geeignet als Füller oder Absacker und genau richtig für Familien, die ein kurzweiliges schön anzusehendes Spiel z.B. mit in den Urlaub nehmen wollen.

Das Spiel hat so gut wie keine Downtime, was zusätzlich zum Spielspaß beiträgt.

Dem Spiel liegt abwaschbares Material bei. Das muss man nach Benutzung immer mal wieder zwischendurch reinigen, da die Schwämme der Stifte die Spuren nicht vollständig bereinigen können.

hier gibt es auch ein Video zum Brettspiel:

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  • Sehr schöne Grafik
  • Einfaches, schnell zu vermittelndes Spielprinzip ohne Wartezeiten
  • In voller Besetzung zusätzlich schöne Emotionen im Spiel.
  • Man kann nicht mehr als drei Partien hintereinander spielen
  • Die abwischbaren Tafeln müssen hin und wieder gut gereinigt werden

Foxy beweist, dass es manchmal wenig braucht für viel Spielspaß. Wer Memory-Mechaniken mag und gerne mit dem eigenen Gedächtnis spielt, wird dieses Spiel lieben – und sich bei jeder Partie erneut fragen: „Wie oft war die Katze nun schon dabei?“ Ein charmantes, kleines Spiel mit großem Wiederspielreiz – nicht nur für Kinder.

AUTOR: David Spada
ARTIST: Stefano Tartarotti
VERLAG:
Game Factory
ERSCHEINUNGSJAHR: 2025

1-5 Spielende

7 Jahre

20 Min.

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