Zimmer frei.
Durch einen puren Zufall bin ich während der Messe auf den kleinen litauischen Spieleverlag Logis (Dank an Cron) gestoßen und durfte mir das Spiel von einem der Autoren (Dennis Kirps) persönlich erklären lassen.
Als Besitzer eines Hotels wollen wir bestimmte Gäste anlocken, müssen uns aber vor unliebsamen Gästen in Acht nehmen.
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Das Spiel
Im Insektenhotel sind wir Hotelbesitzer in dem 3 aus 6 verschiedenen Insekten Stammgäste sind. Dazu ziehen wir von einem gemeinsamen Kartenstapel Karten. Ist auf diesen einer unsere Stammgäste abgebildet und wir haben noch kein Pärchen untergebracht, so wird die Karte im Hotel angelegt und der nächste Spieler ist dran. Ist es ein anderes Insekt, so wandert dieses verkehrt herum auf einen „Park“Stapel neben das Hotel. Wir können so lange ziehen, bis wir das Recht weitergeben oder eine Spinne (vertreibt einzelne Insekten aus einem gegnerischen Hotel / Pärchen strotzen der Spinne) oder eine Kakerlake (frißt all unsere Honigvorräte) ziehen. Den Honig, auf den die Kakerlake so scharf ist, können wir jedoch auch sammeln. Bei zwei Honigklecksen nutzen wir diesen, um andere – bei benachbarten Hotels verkehrt herum abgelegte – Insekten anzulocken. Dabei wird ein Klecks auf den Ablagestapel gelegt und einen erhält der Hotelbesitzer.
Wer als erstes seine 6 Gäste einquartiert hat, gewinnt das Spiel.
Schönes Kinderspiel mit einer Kombination aus Pokern und Memory.
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Autor: Dennis Kirps, Christian Kruchten • Grafiker: Gediminas Akelaitis • Verlag: Logis • Jahr: 2015
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Material – 08
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 4 verschieden farbige Insektenhotels, Karten (mit 6 Insektengästen – je 6 x Biene, Ameise, Fliege, Marienkäfer, Ohrwurm und Schmetterling sowie 8 x Kakerlaken und Spinnen, 20 Honigkleckse)
Tolle Illustration, schöne Qualität.
Einstieg – 10
Einstieg gelingt sehr leicht. Anleitung ist gut zu verstehen und die Spielmechanik sehr eingängig.
Spielgefühl – 07
Neben der sehr ansprechenden Grafik wirkt sich der eingängige Spielmechanismus sehr positiv auf den Spielspaß aus.
Insbesondere das Pokern macht viel Spaß. Soll ich es noch riskieren eine weitere Karte zu nehmen. Oder kommt die Kakerlake und frißt meinen Honig weg. Wie häufig hat man es sein gelassen und es kam doch ein weiterer Honigklecks zum Vorschein. War man zu mutig, leider die Kakerlake. Grrr. Ein wenig Glück spielt in dem Spiel schon eine Rolle.
Die Interaktion zwischen den Spielern ist gegeben, da man aufgrund des „park / memory“-Mechanismus immer am Spielgeschehen beteiligt sein muss. Ansonsten kann man seine Honigkleckse nicht vernünftig einsetzen.
Die Spielzeit war in 6 von 7 Partien bei unter 20 Minuten. Nur einmal gab es deutlich längerer Runden, als immer wieder gezogene Spinnen die einzelnen Insekten aus dem Hotel verjagt haben. Hier zog sich das Spiel ein wenig. Gut ist auch die Lösung, dass nach Aufbrauchen des Nachziehstapels alle nicht im Hotel einquartierten Insekten wieder eingesammelt werden, da ansonsten Kakerlake, Spinnen und Honigkleckse die Oberhand im Nachzugstapel gewinnen würden.
Langzeitspaß – 07
Aufgrund der beiden gut verzahnten Mechanismen und der relatv kurzen Spieldauer, ist das Spiel beliebt bei Kindern und wird mit großer Wahrscheinlichkeit länger auf den Spieltischen zu sehen sein.
Auch Erwachsenen macht das Spiel Spaß, so dass es fast schon die Kategorie der leichten Familienspiele gehört.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Logis):
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