Meisterwerk oder in die Röhre schauen
Mona Klecksa ist das erste Werk der Space Buddies.
Oh, schon wieder ein neuer Verlag. Nein, das Studio ist bekannt, denn es handelt sich um die Space Cowboys, die mit dem Ableger Space Buddies kenntlich machen wollen, dass wir es hiermit einem Spiel zu tun haben, welches sich an die Zielgruppen der Familienspieler richtet.
Und an diese wendet sich das Spiel Mona Klecksa (im englischen Sprachraum heißt das Spiel übrigens Final Touch) auch.
Das Spiel
Je nach Spieleranzahl spielen wir allein (2-3) oder im Team (4). Ziel ist es 25 Punkte zu sammeln. Diese gibt es für das Bemalen oder Beschmieren von Meisterwerken.
Doch zunächst einmal wird ein Bild in die Mitte gelegt und auf diesem sind die Farben angegeben, die notwendig sind, um das Bild fertigzustellen. Reihum können die Spieler zwischen 1 und 5 ihrer 5 Handkarten neben das Bild legen und „mitmalen“. Wer die letzte richtige Farbe zum fertigen Gemälde beisteuert, bekommt das Bild und die entsprechenden Siegpunkte. Diese können variieren zwischen 4 und 12 Punkten. Insgesamt dürfen sich die Maler zwei mal „vermalen“ und das Bild beschmieren. Passiert dieses zum dritten Mal bekommt die gegnerische Partei die Hälfte der Siegpunkte als Ausgleich.
Handkarten werden nach dem Auslegen immer wieder auf 5 aufgefüllt.
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Autor: Mike Elliott • Grafiker: Pandaluna • Verlag: Space Buddies • Jahr: 2016
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 25 Meisterwerke beidseitig, 60 Farbklecks-Karten (12 in jeder der 5 Farben)
Insbesondere die Bilder haben es mir angetan. Tolles Illustrationen von bekannten Meisterwerken.
Einstieg
Das Spiel ist nicht sonderlich kompliziert und schnell verstanden.
Spielgefühl
Wir malen. Aber dieses tun wir in dem Familienspiel nicht mit echter Farbe, dafür mit Farbkarten.
Mona Klecksa spielt sich schnell, ein wenig taktisch und natürlich muss ich auch Glück haben, die richtigen Karten nachziehen zu können. In dem ich das Bild auch „verschmieren“ kann, habe ich die Möglichkeiten, entweder meinen Kontrahenten deutlich weniger Punkte zu kommen zu lassen oder meine Mitspieler in die Bredouille zu bringen, etwas unliebsames ausspielen zu müssen.
Was auch interessant ist, dass sich das Spiel in den Besetzungen 2, 3 und 4 Spieler sehr unterschiedlich spielt. Während man zu zweit versucht, sich im übernächsten Zug das Gemälde zurecht zulegen, muss man dieses im Teamspiel für seinen Partner tun (ob man dabei viel, wenig oder gar nicht spricht ist übrigens nicht fixiert. Sollte man vorher klären). Bei einer Partie zu dritt, kann man diese Strategie wiederum gar nicht verfolgen, da funktioniert das Spiel zufälliger und weniger taktisch.
Es ist gut das die Space Cowboys mit Space Buddies ein zweites Label herausgebracht haben. Denn dadurch sollte es allen Spielern klar sein, das es sich eben nicht um ein Space Cowboys Produkt handelt, welche sich in der Regel eher an den Kennerspieler richten. Nicht geändert hat sich hingegen die liebevolle Ausstattung. Hier in Form der schönen Gemälde, die man vielfach mit einem Augenzwinkern betrachten sollte.
Mona Klecksa ist ein kleines, schnelles, taktisch angehauchtes Familienspiel.
Langzeitspaß
Jedoch muss man auch sagen, dass es auf diesem Niveau viele andere Spiele gibt, daher bin ich mir nicht sicher, welchen langen Atem das Spiel am ende haben wird.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Asmodee)
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