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Face Cards

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face cards boxPaare gefragt

Da rauschte doch vor der Messe noch ein kleines Paket bei mir hinein: Face Cards. Habe mir zunächst gar nichts dabei gedacht, bis ich von dem einen oder anderen Blogger den Hinweis bekam – schau dir das Spiel doch mal an.

Tja, und dann hatte ich einen Haufen Karten mit ganz vielen Bildern vor mir. Aber was haben Wolfgang Amadeus Mozart, ein Zebra, eine Steckdose und ein Felsenpinguin gemeinsam. Da ist nun unsere Kreativität gefragt. Und vor allem die unserer Mitspieler, denn diese sollen unsere – zum Teil wirren – Gedankengänge auch noch nachvollziehen…


Das Spiel

Jeder Spieler bekommt von dem gut gemischten Kartenstapel 7 Handkarte (6 bei mehr als 5 Mitspielern). Der Startspieler bekommt den Photoapparat, denn wir spielen 1-3 Runden je nach Anzahl der Spieler.

Nun wählt jeder Spieler aus seinen 6-7 Karten ein Pärchen aus. Eine davon wird verdeckt vor dem Spieler abgelegt, die andere wandert mit weiteren Karten (Anzahl ebenfalls abhängig von der Teilnehmerzahl) verdeckt in die Mitte. Diese Karten werden gemischt und für alle gut sichtbar ausgelegt.

Beim Startspieler beginnend muss dieser nun ein Pärchen herausfinden. Dabei gilt es zu einer Karte, die vor einem der Mitspieler liegt, eine passende Karte aus der Mitte zu finden. Ist das Pärchen richtig, bekommen beide je eine der Karten als Punkt (dafür benötigt man das Photoalbum). War das Pärchen sogar aus unterschiedlichen Kategorien, gibt es je ein weiteres Photo (vom Nachziehstapel) als Bonus. Danach macht der nächste Spieler weiter (dieses passiert auch, wenn falsch geraten wurde).

Für die nächste Runde gibt es zwei neue Karten. Am Ende des Spiels gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.

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Autor: Leo Colovini • Grafiker: Oliver Freudenreich • Verlag: Ravensburger • Jahr: 2017

3-7 Spieler • ab 10 Jahren • ca. 20 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 160 Karten (davon 142 Face Cards mit Personen, Tieren und Gegenständen, 1 Photoapparat, 7 Photoalben und 10 Blankokarten)

Schönes Material, schön ausgewählte Photos, bei denen man in den ersten Partien viel Spaß beim Betrachten hat.

Einstieg

Ein kleiner Beipackzettel lang. Es ist kein großes Hexenwerk in das Spiel zu finden.

Spielgefühl

Facecards kommt mit sehr einfachen Regeln daher. Es eignet sich für ein Spiel mal zwischendurch, denn die Spielzeit ist mit gut 20 Minuten überschaubar gestaltet.

Das Raten der richtigen Pärchen ist mal einfach, manchmal auch recht schwer, wenn in der Mitte durch die zusätzlichen Karten (insbesondere mit weniger Mitspielern) ggf. einige Gedankengänge durcheinanderwirbeln bzw. Ähnlichkeiten auftauchen. Spaß kommt durch die spannenden Herleitungen der Mitspieler. Denn man sollte seine Ideen durchaus begründet vortragen. Gleiches gilt für das Auflösen der nicht geratenen Karten. Dieses lockte so manches Lächeln auf die Gesichter der Mitspieler.

Facecards entwickelt seinen Reiz erst so richtig, wenn man nicht Tier-Tier / Mensch-Mensch Kombinationen hinlegt, sondern die Kategorien mischt, um auch an zwei Punkte heranzukommen. Das ist aber auch anspruchsvoller. Der Interaktionsgrad zwischen den Spielern ist hoch, die Downtime sehr niedrig, da alle am Tisch immer involviert sind und von den Ergebnissen der vorherigen Raterunden profitieren.

Negativ empfinde ich die Stelle des letzten Spielers. Wenn alle gut Raten, dann geht dieser leer aus, was ein eher unbefriedigendes Gefühl hinterlässt (zuschauen und nichts bekommen).

Langzeitspaß

Wer sein Spielvergnügen noch weiter steigern möchte, wagt sich an die Kenner- (eine Handkarte weniger), Könner- (beide Karten wandern in die Tischmitte) oder Risikovariante (man kann nach jedem richtigen Tipp weitertippen, wenn man sich sicher fühlt) heran. Allerdings war für mich Basisspiel am interessantesten.

Face Cards hole ich gerne wieder hervor. Auch in einer größeren Runde. Eignet sich gut als Absacker oder Startspiel in einen gemeinsamen Spielabend.

Sollte man das Spiel jedoch häufiger spielen, sollte man neue Karten einfordern. Sonst gibt es die Gefahr, dass sich gewisse Routinen einschleichen, die das Spiel nicht mehr so spannend machen.

Gesamtbeurteilung 7,0/10

Schönes Familien- / Partyspiel für zwischendurch. Mit der richtigen Truppe kommt auch entsprechend Spaß auf. Crazy Words würde ich aber aus dem gleichen Genre immer noch vorziehen, das macht Face Cards aber nicht schlecht.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Ravensburger)

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