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REVIEW – Der Raub auf dem Mississippi

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Der Raub auf dem Mississippi ist inzwischen der sechzehnte Fall in der EXIT Spielfamilie. Er ist für Fortgeschrittene und zeigt einmal mehr auf, wieviel tolle Ideen noch in den Köpfen von Markus und Inka Brand bzw. Ralph Querfurth stecken.

Dazu verschlägt es uns ins Jahr 1872. 100 Jahre vor meiner Geburt, darf ich einem Kriminalfall beiwohnen.


SPIELBESCHREIBUNG

An Bord der River Queen ist ein Raub geschehen. Wichtige Geschäftspapiere sind gestohlen worden. Nun ist es unsere Aufgabe diese wieder zu beschaffen.

Von der Basisausstattung ändert sich nichts. Wie bereits bekannt erhalten die Spieler eine Decodierscheibe, ein Storybuch, besondere Teile sowie Rätsel- wie Lösungskarten zum Start des Spiels zur Verfügung.

10 Rätsel sind zu lösen, um den Dieb / die Diebin vor Ankunft Zielhafen zu überführen. Anders als in den Einsteiger Exits spielen wir parallel, d.h. man muss gut aufpassen, welche Karten, Teile etc. zu welchem Rätsel gehören.

Das Material selbst kann beschriftet, gefaltet oder zerschnitten werden, um den einzelnen Lösungen näher zu kommen. Ziel ist es in jedem der Rätsel drei Zahlen zu ermitteln und diese in die richtige Reihenfolge auf der Codierscheibe zu bringen. Dann geht es zum nächsten Rätsel.

Neu sind Personen, die in dem Spiel eingeführt werden.

Sollte man mal nicht weiterwissen, gibt es weiterhin die bekannten Hilfekarten bis hin zur Lösung. Hier kann man in drei Stufen Unterstützung einfordern, die aber Abzüge im Gesamtscore ergibt.



AUTOR: Markus und Inka Brand, Ralph Querfurth ■ GRAFIKER: Claus Stephan
VERLAG: Kosmos ■ ERSCHEINUNGSJAHR: 2019

1-4 Spieler

ab 12 Jahren

ca. 45-90 Minuten

Spielregeln (ext. Link zu Kosmos)


SPIELGEFÜHL

Wie eingangs schon erwähnt, überrascht es mich einmal mehr, welche tollen Ideen es noch für EXIT Spiele gibt.

Der Raub auf dem Mississippi vereint einige alte Elemente mit neuen frischen Ideen. So werden hier Personen eingeführt, die es zu befragen bzw. entsprechend auf dem Schiff anzuordnen gilt, um dem Dieb / der Diebin auf die Schliche zu kommen.

Über die Aussagen der Passagiere bzw. den dahinter liegenden Rätseln erarbeiten wir uns nach und nach zur finalen Lösung vor. Dabei sind die Rätsel an der ein oder anderen Stelle schon recht anspruchsvoll.

Bis auf ein Rätsel bin ich auch dieses Mal sehr begeistert. Spannende neuartige Rätsel. Des Weiteren sind die Lösungen nicht an den Haaren herbeigezogen, wie es bei dem ein oder anderen Escape Room Spiel der Fall war. Hier sprühen die drei Meister des Escape Rooms wieder vor lauter Kreativität.

Der Raub auf dem Mississippi gehört für meinen Geschmack zu den stärkeren Exit-Fällen, die alle auf einem recht hohen Niveau liegen.

Schön ist auch die dahinterliegende Geschichte, die über die verschiedenen Passagiere getragen wird. Somit ähnelt der Fall mehr einer Detective-Story mit verschiedenen Rätseln.

Zeitdauer liegt bei gut 60 Minuten.


Zusammenfassung

Schöne kniffelige Fälle. Der Raub auf dem Mississippi gehört für mich zu den stärkeren EXIT-Fällen. Das Fortgeschrittenen Niveau ist (nach zuletzt zwei gespielten Einsteigerfällen) deutlich zu spüren.

Die Personen wirken frisch und bringen neuen Wind in den Fall.

  • Neue tolle Ideen
  • Angenehmer, herausfordernder Schwierigkeitsgrad
  • Material wieder einmal sehr gut
  • Ein Rätsel fand ich nicht so gelungen, ansonsten alles sehr stimmig und rund.

Aus meiner Spielerperspektive: EXIT – Der Raub auf dem Mississippi dürfte für EXIT-Fans das richtige Level haben. Dazu neue Rätsel. Alles rund herum gelungen.

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