Auf der Suche nach den Schätzen des Meeres
Wir tauchen ab. Wie Jule Verne auf seiner Reise 20.000 Meilen unter dem Meer. Allerdings erwarten uns dort nicht ganz so viele gefährliche Kreaturen. Das würde nicht zu einem Familienspiel passen. Dafür sind unsere U-Boote nicht minder phantasievoll ausgestattet, um den Ozean zu erkunden.
Da blüht die Phantasie eines jeden Mitspielers auf und man möchte sofort abtauchen.
Das Spiel
Wir spielen über 3 Runden mit je 5 Durchgängen und lassen unseren eigenen Ozean entstehen bzw. entdecken diesen. Dazu bekommt jeder Spieler zunächst ein U-Boot im Ausbau der Stufe 1. Das U-Boot besteht aus fünf Teilen:
- Steuerkanzel: die Anzahl der Ausguckrohre entscheidet über die Handkarten, die ein jeder Spieler zu Beginn bekommt: X+1
- Antrieb: gibt zum Ende einer jeden Runde Zusatzpunkte (0 – 5 Punkte)
- Maschine: hier habe ich die Möglichkeit in jeder Runde je nach Treibstoff ein Stück weiter zu tauchen (Karten auszuspielen)
- Aquarium: mittels des Aquarium kann verschiedene Tiere einsammeln (3 – 5 – 8)
- Luftschleuse: hier warten die Taucher auf ihren Einsatz (1-3 Taucher)
Zunächst bekommt jeder Spieler (bis auf den Kartengeber) entsprechend der Steuerkanzel X+1 Karten. Von diesen legt er eine in seinem Ozean verdeckt ab. Mit den anderen hat er nun folgende Möglichkeiten:
- je nicht verbrauchtem Treibstoff, kann er einer weitere Karte ablegen
- oder er gibt die restlichen Karten an den Kartengeber zurück
Dann sucht sich der Kartengeber analog den anderen Spielern aus den ihm zurückgegebenen Karten seine Karten aus.
Es wird nun gemeinsam aufgedeckt und entsprechend den Symbolen (Schatztruhe: Tauchermarke auf die Schatztruhe oder Stützpunkt: Durchführung von Upgrades. Dabei bedeutet die Abgabe von je einem Kristall ein Upgrade auf Stufe II und die Abgabe von zwei unterschiedlichen Kristallen ein Upgrade auf Stufe III) noch Aktionen durchgeführt.
Am Ende der 5 Durchgänge kann das Boot entsprechend der obigen Erklärung upgegradet werden und dann werden die Meeresschicht gewertet: Anzahl der gesammelten unterschiedlichen Tiere x 2, Sonderpunkte entsprechend des Antriebes. DIe Person mit den meisten Krakenaugen erhält dann noch entsprechen Minuspunkte.
Und weiter geht es mit Runde 2 bzw. Runde 3 und neuen Karten. Am Ende in der Schlußwertung führen neben der Rundenwertung zusätzlich die größten zusammenhängenden Korallenriffen sowie die Tauchgänge (wir ziehen Schätze je ertauchter Schatztruhe aus dem Beutel) zu weiteren Pluspunkten.
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Autor: Antoine Bauza • Grafiker: Jérémie Fleury • Verlag: IELLO • Jahr: 2016
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 75 U-Boot Teile (je 5 U-Boote mit 5 Teilen in 3 Ausbaustufen), 135 Entdeckungskarten aufgeteilt in die 3 Runden, 15 Treibstoffplättchen, 15 Taucher, 9 Kraken, 30 Schatzplättchen, 1 Stoffbeutel, 5 Spielerhilfen (für die Zwischen- und Endwertungen), ein Wertungsblock
Tolles Material. Optisch wirklich klasse ausgestattetes Spiel. Leider passen nicht immer alle Puzzelteile gut zusammen. Dickes Lob auch für die diversen ZIP-Tüten, die dem Spiel beigefügt wurden.
Einstieg
Auf den ersten Blick wirkt das Spiel, was sich eigentlich an Familienspieler richtet, etwas komplex. Familienspieler benötigen definitv eine zweite Partie, um den Einstieg zu bewältigen. Die Anleitung ist gut und verständlich geschrieben.
Spielgefühl
Eins vorab: die Spielzeit wird sich bei geübteren Spielern erst nach ein paar Spielen zwischen 30 und 45 Minuten einpendeln. Am Anfang benötigt man sicherlich etwas mehr.
Das Spiel besticht durch seine grafische Ausstattung sowie den vielen ineinander verzahnten Aktionsmöglichkeiten. Gerade bei der Auswahl der Karten gilt es möglichst bald sein Unterseeboot auszubauen. Doch mit welchem der fünf Teile fange ich am besten an: ist die Handkartenauswahl wichtiger als zusätzlicher Treibstoff oder sollte ich nicht die Taucher möglichst früh zur Verfügung haben, damit sie in den nachfolgenden
Sehr schön ist auch das optische Abtauchen von der Oberfläche bis an den Grund gelöst.
Was sind meine Kritikpunkte? Nicht zu verschweigen darf man, dass an der ein oder anderen Stelle Kartenpech- oder -glück hinzu kommen kann und mir im entscheidenden Augenblick entsprechende Karten fehlen können. Das wird der ein oder andere Kennerspieler nicht so gut finden. Des weiteren können gerade die Schätze recht stark sein und am Ende das ganze Siegertableau umdrehen. Als letzter Punkt fehlt mir im Spiel der Überblick über die Punkte.
Aber man darf halt auch nicht vergessen, dass die Zielgruppe eher im Familienspielerbereich zu sehen ist.
Langzeitspaß
Das Spiel wird dauerhaft eher fortgeschrittene Familienspieler ansprechen, die sich von den ersten Partien nicht erschrecken lassen. Für Kennerspieler bietet das Spiel einen optischen Leckerbissen
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu IELLO)
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Juhu,
Endlich schreibt mal jemand was über Oceanos. Nur ein kleiner Fehler, man muss alle nicht gespielten Karten an den Kapitän zurückgeben !
Viele Grüße und viel Spaß beim Spielen
Tristan Ruff
Du hast vollkommen recht. Da habe ich die 2 Personenregel mit der Regel für 3 und 4 Spieler vermischt.