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Million Club

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Million ClubInvestieren, Zocken und Geld verdienen

Zum Ende des 19. Jahrhunderts sind wir Bestandteil einer Industrieklientel, welche die Boomphase für sich ausnutzen möchte.

Es geht darum, Geld zu investieren und es zu vermehren. Uns interessieren dabei Industrien wie Kolonien und der Aktienmarkt will ebenfalls optimal für uns ausgenutzt sein.  


Das Spiel

Zunächst einmal werden die fünf Aktonsschreiben in die Mitte des Spieltischs gelegt. Sie symbolisieren:

  1. Lobby: einsetzen auf eine der drei Industrien. Danach kann man eine seiner Industrien auf- oder abwerten (bei letzterem gibt es Geld entsprechend dem Industriemarker der reduziert wurde)
  2. Intrigen: für das platzieren auf diesem Aktionsfeld gibt es eine Intrigenkarte (dabei hat der erste Spieler die Auswahl aus X+1 Karten, der zweite aus X+1-1 Karten etc.), die man sofort einsetzen muss
  3. Kolonien: X+1 Karten werden gezogen und der erste Spieler kann sich aus diesen Karten eine für 2 Millionen aussuchen, dann geht es reihum unter allen beteiligten Spielern weiter
  4. Börse: Der Börsenkurs verändert sich aufgrund der Ergebnisse aus den Aktionsscheiben 1, 2 und 5. Die Spieler kassieren oder bezahlen das Delta aus zwei Industrien (es gibt drei Wahlmöglichkeiten).
  5. Industrien: analog der Kolonien erwerben die Spieler 1 Industrie aus den X+1 Karten. Industrien kosten jedoch 4 Millionen.

X bedeutet immer die Anzahl der Spieler je Aktionsscheibe.

Dazu platzieren die Spieler reihum je einen ihrer zwei Markierungsteine auf eine der vier offen liegenden Aktionsscheiben (in jeder der 9 Runden wird eine der Aktionsscheiben verdeckt: 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1). Wer auf eine der Aktionsscheiben die Mehheit seiner eingesetzten Meeple besitzt, bekommt eine Prämie (i.d.R. eine zusätzliche Aktion, Kauf etc.). Auf den Scheibe 2, 3 und 5 dürfen immer nur so viele Felder belegt werden, wie Spieler am Spiel teilnehmen (d.h. bei 4 Spielern bleiben 2 Sitzplätze frei).

Nach 9 Runden gibt es dann Punkte für Industrien, Kolonien und Geld. Für die ersten beiden Sektionen gibt es auch Punkte für Kombinationen.

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Autor:  Arnaud Ladagnous • Grafiker: Henri Kermarrec, Pascal Quidault • Verlag: Playad|Asmodee • Jahr: 2016

2-6 Spieler • ab 12 Jahren • ca. 30-90 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 5 Aktionsscheiben, 39 Industriekarten, 30 Koloniekarten, 8 Intrigenkarten, 1 Kurs Tableau & 3 Kursmaker, 60 Banknoten, 12 Spielfiguren (6 versch. Farben) & 6 Spielmarker, 1 Startspielerplättchen, 1 Spielübersicht inkl. Wertungsbogen

Das Spielmaterial ist hochwertig, auch wenn ich mir für die Geldkarten etwas anderes gewünscht hätte. Wer möchte kann stattdessen Pokerchips nutzen, die geben dem Spiel noch einmal einen zusätzlichen Charakter.

Einstieg

Die Anleitung empfinde ich eher suboptimal aufgebaut und man muss immer mal wieder während des ersten Spiels das Ding zur Hand nehmen, um Details zu verstehen, obwohl das Spiel gar nicht sonderlich kompliziert ist. Einmal verstanden ist es gar kein Problem mehr.

Spielgefühl

Als erstes muss man sagen, dass Million Club definitiv kein Spiel für 2 (eher auch nicht für 3) Spieler ist. 4 oder 5 ist die ideale Besetzung für das das Spiel. Bei 6 Personen könnte es vielleicht zu lange dauern.

Million Club ist es knackig genug, da man je Runde immer nur zwei  Markierungssteine für 4 Aktionsfelder zur Verfügung hat (da hilft auch vorausschauendes Denken, in der ein oder anderen Runde eher an Geld heranzukommen und später zu investieren). Auffällig ist die kurzweilige Spielzeit, wenn keine Grübler am Tisch sitzen. Zumal sich Grübeln sowieso nicht lohnt, da ich aufgrund der Aktionen meiner Mitspieler flexibel reagieren muss. Da tun sich plötzlich an der einen Stelle Chancen auf, die sich leider auf einer anderen Aktionsscheibe gerade verschlossen haben. Somit lebt das Spiel von seinen schnellen und taktischen Entscheidungen sowie einer Portion Einfühlungsvermögen in die Mitspieler.

Wer bzgl. des Aktienmarktes auf ein richtiges Aktienspiel gesetzt hat, mag vielleicht enttäuscht sein, das Thema Aktien ist recht verkürzt dargestellt. Tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch.

Das was dagegen negativ auffällt, ist der relativ hohe Verwaltungsaufwand bei den Industrien, da der Aktienkurs durch Aktionen bei den Industriekarten immer wieder rauf und runter gesetzt werden muss. Dieses darf nicht vergessen werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Des weitere empfinde ich die Intrigenkarten thematisch zwar passend, jedoch bräuchte ich sie eigentlich nicht, zumal sie auch nicht unbedingt ausgewogen sind. Von ihnen hängt an der ein oder anderen Stelle auch ab, welche Spielzüge ich durchführen kann oder nicht. Daher sollte man auch immer für eine gewissen Basisbestand an liquiden Mitteln sorgen, um nicht durch Strafzahlungen plötzlich handlungsunfähig zu sein.

Langzeitspaß

Wer den Verwaltungsaufwand nicht scheut, hat ein kurzweiliges Spiel vor sich, was man immer wieder einstreuen kann. Allerdings hat man nach diversen Partien auch schon alles gesehen. Daher richtet sich da Spiel eher an den geübten Familienspieler und ist kein Kennerspiel, trotz der taktischen Fallstricke, die es in dem Spiel gibt.

Innovation

Tue ich mich echt schwer zu beurteilen. Gab es sicherlich schon mal in anderer Form.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Asmodee)

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