Limes

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Schneller „römischer“ Zweikampf…

GESAMTNOTE: 7,1

Material: 06 • Einstieg: 10
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 07

Das Spiel

… oder besiedle Deine Gebiete so ökonomisch wie möglich. Aber…

… eines vorweg und das ist sicherlich auch schon die größte Kritik am ganzen Spiel: Was das Spiel mit Limes oder Rom zu tun haben soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier ist das Spiel thematisch künstlich ins römische Reich einsortiert. Aber das soll weitestgehend alles an negativem gewesen sein. Wir treffen bei Limes auf eine Mischung aus „Take it easy“ und „Carcassonne„.

Zum Spiel: Zwei Spieler haben einen Kartenstapel von je 24 Karten vor sich. Der Stapel eines Spielers wird gemischt und davon anschließend Karte für Karte gezogen. Dabei wird die Kartennummer angesagt. Der Mitspieler nimmt ebenfalls die Karte mit der gleichen Nummer aus seinem Stapel (hat diesen idealerweise nicht gemischt) und legt sie ebenfalls vor sich ab. Dieser Vorgang geschieht insgesamt 16 mal, so dass ein Viereck von 4 mal 4 Karten vor jedem Spieler liegt. Um jedoch zu Punkten zu kommen, hat jeder Spieler unmittelbar nach der einzelnen Kartenablage die Möglichkeit, seine Arbeiter als Holzfäller, Bauer, Fischer oder Wächter zu platzieren. Alternativ können die Arbeiter nach der Kartenablage auch umgesetzt werden.
Sind alle 16 Karten gezogen, erfolgt die Auswertung der Arbeiter inkl. der Einbeziehung der selbigen in das besiedelte Gelände.

Das Spiel eignet sich hervorragend für 2 Personen. Ist aber mit weiteren Spielen „unendlich“ skalierbar.

Übrigens ist das Spiel eine Neuauflage des gleichen Autors, der das Spielprinzip vor 4 Jahren unter dem Namen Cities (kenne ich aber leider nicht, daher kann ich keinen Vergleich machen) bereits auf den Markt gebracht hatte.
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Autor: Martyn F • Grafiker: Claus Stephan • Verlag: abacusspiele • Jahr: 2014
1-2 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 15 Minuten

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Material – 06

Die Brettspielbox enthält 48 Landschaftskarten (2 gleiche Sets bestehend aus je 24 durchnummerierten Karten) sowie 14 Arbeiter (je 7 in den Farben Rot und Schwarz). Ansprechende einfache Grafik.

Die Schachtel hätte deutlich kleiner ausfallen dürfen. Mit etwa einem Drittel käme man gut zu recht.

Einstieg – 10

Sehr guter Einstieg in das Spiel. Die Spielanleitung ist angenehm einfach strukturiert. Zudem ist der Spielmechanismus sehr eingängig und daher schnell verstanden.

Spielgefühl – 07

Ein sehr schönes kurzweiliges Spiel. Insbesondere wenn man nicht stundenlang grübelt und der Spielfluss hoch ist. Limes zeichnet dabei nichts innovatives aus, denn der Spielmechanismus ist bereits durch Carcassonne (Plättchen und Arbeiter einsetzen) bzw. durch Take it easy (Plättchen ziehen und für die Gruppe vorgeben → Optimieren unter gleichen Startvoraussetzungen) bekannt. Wer also etwas neues erwartet hat, wird enttäuscht werden.

Attraktiv ist sicherlich das ansprechende Design und das äußerst schnelle Spiel. Der Glücksfaktor ist auf das Ziehen der Karten beschränkt. Aber dieses gilt für beide Spieler gleichermaßen. Danach geht es in den Wettkampf aus der identischen Startposition mit unterschiedlichem Anlegen und Platzieren der Arbeiter das beste Ergebnis zu erzielen. Dieses macht für mich den größten Reiz aus. Interaktion zwischen den Spielern ist eher Mangelware.

Langzeitspaß – 07

Definitiv ja. Die vorgegebene Spieldauer ist mit 20 Minuten sogar noch überdimensioniert. Man kommt mit gut 10-15 Minuten je Spiel aus. Da dauert das Punktezählen fast länger. Daher kann man es wunderbar überall einstreuen (wobei in größeren Gruppen mindestens ein zweites Spiel benötigt). Da das Material auch sehr kompakt ist, ein perfektes Reisespiel. Mittels zweier Varianten gibt es weitere Möglichkeiten den Spaß zu verlängern.

Das Spiel orientiert sich eher am Familien- denn am Vielspieler. Wer sich nicht durch die fehlende Innovation abschrecken lässt, der wird noch längere Zeit viel Spaß an Limes haben.

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Erweiterungen:

es gibt inzwischen auch eine Profivariante

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Abacusspiele):

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