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Lecker Mammut!

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lecker mammutMal auf den Tisch hauen.

Höhlenbär, Wildschwein, Säbelzahntiger, Riesenfaultier, Riesenhirsch, Mammut oder Wollnashorn. Dem steinzeitlichen Angebot an fleischlicher Nahrung sind keine Grenzen gesetzt.

Ich hoffe, ich rufe jetzt nicht die Veganer hier auf den Plan, aber es gibt keine Beeren, Getreide oder ähnliches.

Die Spieler jagen einfach alles, was da so kartenmäßig umgedreht wird.


Das Spiel

Alle 49 Karten werden möglichst gleichmäßig untereinander verteilt. Die Keulekarte kommt in die Tischmitte.

Dann beginnt der Startspieler Karte für Karte aufzudecken und gleichmäßig auf dem Tisch zu verteilen. Sobald drei gleiche Tiere oder drei Karten mit der gleichen Hintergrundfarbe ausliegen, müssen die Spieler schnell handeln und auf die Keulenkarte hauen. Der Erste darf die drei Karten einsammeln und vor sich ablegen. Ab sofort gilt die oberste Karte dieses Beutestapels ebenfalls als allgemeine Auslage und muss in die Überlegungen mit einbezogen werden. Dann werden die Karten weiter ausgelegt und es werden weitere Dreierkonstellationen gesucht. Dabei können jetzt auch die Kartenbeutelstapel der Mitspieler weggenommen werden.

Ist der Aufdeckstapel des aktiven Spielers aufgebraucht, wechselt die Aufdeckpflicht. Sind alle Karten aufgedeckt, wird der Sieger anhand der gesammelten Karten ermittelt. Der Punktebeste aus X (=Spieleranzahl) Runden gewinnt das Spiel.

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Autor: Henri Kermarrec • Grafiker: Barbara Spelger • Verlag: Amigo • Jahr: 2017

2-6 Spieler • ab 6 Jahren • ca. 15 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 49 Spielkarten (7 Farben a 7 Tiere), 1 Keule

Die Illustrationen sind bis auf den Säbelzahntiger gelungen (da hat man irgendwie Diego aus Ice Age vor augen und der wirkt gefährlicher).

Einstieg

WIe so häufig bei Amigospielen: schnell erfasst und schneller Einstieg möglich

Spielgefühl

Der Vergleich zu Halli Galli ist schnell da, denn auch hier muss ich die Kartensituation zügig erfassen, um an Karten (Punkte) heranzukommen.

Dazu muss man auf mehr Sachen achten, denn es gibt 7 Tier und 7 farbige Hintergründe. Zudem erweitert sich nach Aufnahme von Kartenstapeln das Spielfeld um die erbeuteten Stapel bei den jeweiligen Spielern. Hier muss der Spieler nach erfolgreichem Siegeszug schon einmal prüfen, wie er die oberste Karte seines Stapels bestimmt, um diesen nicht gleich bei der nächsten Aktion wieder los zu werden. Damit ist es Pflicht den Blick über den kompletten Spieltisch zu werfen.

Bei Lecker Mammut ist man permanent im Spiel eingebunden und es kann hoch hergehen am Spieltisch.

Das Spielalter ab 6 passt und es ist ein klassisches Familienspiel im Halli Galli Style.

Das Klauen der Beutestapel ist ein netter Gimmick, kann aber gerade bei jüngeren Spielern mit niedriger Frustrationsschwelle, zu einem negativen Spielgefühl führen.

Als nachteilig habe ich empfunden, dass der Kartenstapel durch die Spieler nicht reihum, sonderen immer nur vom aktiven Spieler aufgedeckt wird. Dadurch hat gerade der letzte Aufdecker einen kleinen Nachteil, da die anderen Spieler schneller reagieren können. Dieses ist ärgerlich, da die „Fleischtöpfe“ zum Ende hin lukrativer werden. Wird etwas ausgeglichen, da je Spieler eine Runde mit wechselndem Startspieler gespielt wird. Wer aber in einem 6 Personenspiel keine Lust hat, 6 Runden zu spielen, ist gekniffen.

Auch das „Falschhauen“ kann recht heftig bestraft werden, da man zum Ende der Runde einen seiner Stapel abgeben muss. Das kann ggf. ganz schön übel enden und sehr teuer werden.

Spieleranzahl ist zwar mit 6 Personen angegeben, allerdings, wären mir das zu viele Beteiligte und der eh schon „chaotische“ Spieltisch wird in Vollbesetzung noch unübersichtlicher.

Langzeitspaß

Ich persönlich würde Halli Galli Lecker Mammut bevorzugen. Es ist kein schlechtes Spiel, schnell erklärt, gespielt und bietet einige überraschende Wendungen, allerdings kann das Frustrationslevel durch das Stehlen der Karten schnell vor weiteren Partien stehen. Darüber sollten sich die Spieler im klaren sein. Wen es nicht stört, findet ein kurzweiliges Spiel mit eingem gewissen Ärgerfaktor vor.

Aber dann mit maximal 4 der besseren Übersicht wegen.

Gesamtbeurteilung 6,5/10

Schnelle Familienspiel für zwischendurch. Eher nicht geeignet für Personen, die nicht gerne geärgert werden.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Amigo)

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