Kooperative Baumeister sind gefragt…
GESAMTNOTE: 7,9
Material: 08 • Einstieg: 10
Spielgefühl: 08 • Langzeitspaß: 07
Das Spiel
… und schnell muss man sein, denn die Zeit tickt gnadenlos herunter.
Zum Spiel: Bei La Boca spielt man nicht gegen sondern miteinander. Und dieses auch noch in wechselnden Kombinationen. Ziel des Spieles ist es ein Gebilde auf einer Aufgabenkarte mit Holzklötzen nachzubauen. Dabei ist die Schwierigkeit, das der jeweilige Partner auf seiner Karte einen anderen Aufriß sieht. Nun muss man sich absprechen und kooperativ versuchen, beide Ziele auf dem 4 x 4 x 3 3D-Spielplan zu verwirklichen. Dummerweise tickt die Zeit gnadenlos und man muss sich beeilen, um an viele Punkte zu gelangen. Dann werden neue Spieler einander zugelost und es geht in die nächste Runde.
Jeder spielt zwei Partien mit seinen Mitspielern. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Schönes kooperatives Familienspiel, welches sich für Kinder ab 8 Jahren (mit ein wenig Unterstützung) eignet. Das Spiel eignet sich aus meiner Brille sogar für Partien zu zweit im Kampf gegen die Uhr.
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Autor: Inka und Markus Brand • Grafiker: Franz Vohwinkel • Verlag: Kosmos Verlag • Jahr: 2013
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Material – 08
In der BRETTSPIELBOX befinden sich 1 Spielplan, 11 Bauteile, 1 elektronischer Timer, 6 Spielertafeln, 30 Partner-Chips, 100 Punktechips, 64 Aufgaben-Karten.
Schönes Material. Insbesondere die Bauklötze haben es mir angetan.
Einstieg – 10
Die Spielregeln sind kurz und recht übersichtlich gestaltet. Der Mechanismus schnell verstanden und nach einer Proberunde ist man flott im Spiel.
Spielgefühl – 08
Erfahrene Spieler werden sicherlich Ubongo 3D, Uluru oder Make’n’Break im Hinterkopf haben, wenn sie sich an La Boca versuchen. Denn einige Mechanismen dieser Spiele sind enthalten. Dieses tut der Spielfreude jedoch abruch. Im Gegenteil!
La Boca ist geprägt durch Kombinatorik, Koordination und schnellem Spiel. Man spricht sich intensiv ab, denn Kommunikation und schnelle Verständigung bzgl. des Legens der Steine ist wichtig. Genauso das räumliche Vorstellungsvermögen ggf. auch Steine in einer hinteren Reihe zu platzieren oder gar komplett zu verstecken.
Die gerade passiven Spieler fiebern ebenfalls mit – und müssen sich so manches mal mit ihren Tipps zurückhalten. So entsteht für niemanden unangenehme Wartezeiten.
Zweimal muss ich jedoch Wasser in den Wein gießen: Wie in so manchen kooperativen Spielen ist natürlich das Zusammenspiel (und hier noch auf Zeit) ein knackiges und kann in einer unausgewogenen Gruppe für ein gewisses Stresspotential sorgen. Ebenso sind die Karten innerhalb eines Schwierigkeitsgrades nicht immer austariert. Zieht man dann von den komplizierteren mehr als andere Spieler kann der Glücksfaktor den Ausgang der Partie entscheiden.
Langzeitspaß – 07
Durch den zweiten Schwierigkeitsgrad bietet das Spiel einen verlängerten Spielspaß. Zudem ist es für Neueinsteiger schnell verstanden, so dass das Spiel auch in wechselnden Gruppen gespielt werden kann. Auch im Zweierspiel machte das Spiel durchaus Spaß.
Im Laufe der Zeit wird das Spiel jedoch aufgrund der gewonnenen Routine jedoch zunehmend leichter. Hier würde man sich einen kleinen Pack Nachschubkarten mit einem schwierigeren Level wünschen.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
- Empfehlungsliste ‚Spiel des Jahres‘ (2013)
Spielregeln (ext. Link zum Kosmos Verlag):
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