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Memoarrr!

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memoarrr boxWo war nochmal der Pinguin

Das zweite Spiel aus der Spielwiese liegt vom Schwierigkeitsgrad unterhalb vom Debut Cottage Garden. Dennoch ist es nicht minderschön geraten und gibt dem Memoryspiel noch mal eine weitere neue Komponente. Denn wir suchen nicht einfach nur Pärchen, sondern Nachfolgekarten. Das macht es einfacher und schwerer zu gleich. Aber folgt uns auf die Insel…


Das Spiel

In dem Erstlingswerk von Bortolini liegen 5 x 5 Karten aus. In der Mitte eine Schatzinsel mit Vulkan darüber. Bis zu vier Spieler duellieren sich in diesem Memoryspiel bei dem 5 verschiedene Tiere mit 5 verschiedenen Hintergründen abgebildet sind. Dazu gibt es zwei Varianten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Bei der ersten geht es darum Bilder-Ketten zu bilden und entweder das gleiche Tier oder den gleichen Hintergrund in der Auslage des 5×5 Rasters zu finden. Gelingt dieses nicht, muss der fehlerhafte Spieler ein Vulkanplättchen nehmen und in der aktuellen Runde pausieren. Im Laufe des Spiels wird so der Schatz freigeschaufelt. Nach sieben Runden endet das Spiel und wer die besten Schätze hat, gewinnt. In der zweiten Variante haben die aufgedeckten Tiere noch Sondereigenschaften, die es zu sinnvollen Zügen zu kombinieren gilt. Das ganze Spiel wird graphisch im Piratenstil umgesetzt. [yellow_box]

Autor: Carlo Bortolini • Grafiker: Pablo Fontagnier • Verlag: Spielschmiede|Pegasus • Jahr: 2017

2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 30 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 40 Karten (25 Orte, 7 Schätze, 3 Vulkane, 1 Spielaufbau, 4 Übersichten) Grafisch wie auch von der Aufmachung her ein tolles Spiel. Die dicken Karten lassen einen längerfristen Spielspaß erwarten.

Einstieg

Die Anleitung ist gut aber man sollte sich trotzdem nicht das gute Video entgehen lassen:

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Spielgefühl

Wer geglaubt hat, dass der Spielmechanismus des Memoryspiels schon in all seinen Facetten durchgelutscht ist, der sollte Memoaaar! spielen. Denn hier gibt es eine weitere interessante Möglichkeit mit diesem Spielmechanismus umzugehen. Dabei erarbeitet man sich von Runde zu Runde das Spielfeld. Im Gegensatz zu Leo muss zum Friseur arbeiten wir dieses Mal aber nicht mit- sondern gegeneinander. Denn es gilt für jeden die meisten Schätze zu gewinnen. Schatzkarten bekommt immer nur der letzte „Überlebende“. Dabei kann er auch Pech haben und erwischt nur einen Schatz mit dem Wert von 1, während ein anderer Spieler nur eine Runde später einen Schatz mit dem Wert 4 erwischt. Ist sicherlich ein Gimmick, aber ich hätte mir an dieser Stelle ein Stück weit mehr Gerechtigkeit gewünscht. Zudem kann es sein, dass man in einer Runde keine Auswahl hat und stattdessen zum Vulkan greifen muss. Dieses führte dann schon ein wenig zur Frustration. Ist aber eine der taktischen Raffinessen des Spiels. Schön ist, dass wir mehrere Runden spielen und der Spieler, der in einer Runde ausscheidet, dieses Aussetzen dafür zu nutzen, das Spielfeld besser kennen und dann in der nächsten Runde nutzen zu lernen. Somit gibt es eigentlich keine Downtime im Spiel. Nicht mit Kindern sollte man dieses Spiel spielen, denn bereits nach wenigen Runden hat man gegen das photographische Gedächtnis dieser kaum noch eine Chance. Aber an dieser Stelle haben die Macher an die Erwachsenen gedacht und bringen mit den zusätzlichen Aktionen bei 4 der 5 Figuren weitere taktische Elemente ins Spiel, die eine gewisse Chancengleichheit wieder herstellen. Allerdings tut sich das ein oder andere der jüngeren Kinder (aber auch Erwachsene) etwas schwerer mit der komplexeren Variante. Ich finde es jedenfalls gut, aber die ersten Partien sind schon etwas anspruchsvoller. Auch wenn man das Spiel zu zweit spielen kann, kommt die richtige Würze erst bei 3 oder 4 Spielern ins Spiel

Langzeitspaß

Memoaaar! paßt wunderbar ins Handgepäck und kann Wartepausen angenehm überbrücken (man benötigt allerdings ein wenig Platz für die Karten). Durch den modularen Aufbau muss man sich das Spiel jedesmal wieder neu erarbeiten. Auch Neulinge werden schnell in das Spiel integriert. Zudem hat es die Variante mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad in sich.

Gesamtbeurteilung 8/10

Gelungenes Memoryspiel für die Familie. Der Sprung zwischen der einfachen und der komplexeren Variante ist jedoch für das ein oder andere Kind zu weit.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Pegasus)

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