Yeti

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yeti boxDem Yeti hinter her oder wir würfeln uns auf den Berg

In Ratingen 2015 war der Prototyp noch ein gebastelter weißer Berg. Nun liegt er in aller Pracht vor uns in mitten eines prachtvoll gestaltetem Familienwürfelspiel.

Doch der Yeti ist eher schau, daher geht es den Berg hinauf, um noch bessere Nachweise seiner Existenz zu ergattern.


Das Spiel

Nachdem wir uns auf einen Startspieler geeinigt haben, wirft dieser die ihm zur Verfügung stehenden Würfel (zu Beginn 5 oder 6 der 7 Würfel). Normalerweise sind es im Laufe des Spiels 7 Würfel. Es können aber auch weniger sein (Schneesturm). Nach dem Wurf muss der Schnee immer beiseite gelegt werden. gibt es keinen, werden alle Würfel eines Symbols herausgenommen, bei Schnee ist dieses eine Option. Dann wird diese Prozedur zu lange wiederholt, bis nicht mehr weitergewürfelt werden kann.
Nun werden die Würfel nach folgendem Auswertungsmuster berücksichtigt:

Die Schritte werden entsprechend des Ergebnis auf der Fußspurenleiste weitergegangen. Sollte der Yeti eingeholt sein, wird die Runde noch zu ende gespielt. Andernfalls geht es ganz normal weiter.
Sieger ist der Spieler der nach Einholen des Yetis am Rundenende weitesten vorne ist.
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Autor: Benjamin Schwer • Grafiker: Dennis Lohausen • Verlag: Pegasus • Jahr: 2016

2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 30-45 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielplan – zweiteilig, 1 Berg (muss vor dem ersten Spiel zusammengebaut werden), 5 Gipfel-Plättchen, 1 Yeti, 5 Basislager, 5 Markierungssteine, 6 Wetter-Plättchen, 1 Startspielerplättchen, 7 Würfel, 5 Bergsteiger, 7 Ausrüstungs-Plättchen,1 Foto-Leiste, 5 Aktionsübersichten


Natürlich besticht das Spiel durch den tollen 3D Effekt des Berges. Einfach klasse gemacht.
Kleiner Wermutstropfen ist für mich der Yeti, den man auch noch aus Holz herstellen hätte sollen um das Material perfekt zu machen (aber das ist Meckern auf hohem Niveau).

Einstieg

Mit dem Berg muss man sich zunächst ein wenig beschäftigen. Das Spiel an sich ist einfach zu verstehen.

Spielgefühl

Yeti ist ein einfaches Familienwürfelspiel. Wir würfeln und legen analog Heckmeck Würfel bei Seite. Nur das wir dieses mal bereits ausliegende Symbole weiter herauslegen können. Durch die klare Auswertungsstruktur (sehr gute Spielhilfe) wird man schnell durch die Wertungsphase geführt und schon ist der nächste bereits dran. Was für den einen zu wenig Optionen, ist hier ein Garant für ein schnelles Spiel. Und dennoch muss ich mir bestimmte Abfolgen (Sherpa kombiniert mit Zelt) zurecht legen, um auch in den nächsten Runden z.B. von einer besseren Höhenlage profitieren zu können oder diese kurzfristig opfern, um bessere Erträge bei den Fußspuren zu ergattern. Und auch Fussspuren sind sehr wichtig, da der grösste Höhenflug sonst nicht belohnt wird.

Dazu muss man sich beim Geld entscheiden, den sofortigen Ertrag in Fußspuren zu kassieren oder längerfristig von Boni zu partizipieren. Zu Beginn des Spieles sollte man sich definitiv eher für die Boni entscheiden.

Das bei einem Schneesturm nicht nur wir in Mitleidenschaft gezogen werden (alles >3 Würfel bleibe eine Runde lang liegen), sondern die anderen auch, ist ein neues Element, was sehr stimmig eingebaut wurde. Wie aber auch das ganze Spiel sehr stark vom Thema lebt.

Das der Interaktionsgrad relativ gering ist und sich ausschließlich auf die Auswirkungen aus einem Schneesturm und dem Wegkaufen der Plättchen reduziert, tut der Spielfreunde aus meiner Perspektive keinen großen Abbruch. Auch wenn dadurch ein gewisser solitärer Touch in das Spiel kommt, fiebern dennoch aler beim Würfeln der anderen mit. Zusätzlich ist die Downtime sehr niedrig, da das Würfeln schnell von statten geht.

Bei Spielen mit 5 Personen kann sich Yeti dagegen schon etwas ziehen. Insbesondere wenn der Yeti zwischendurch die Flucht ergreift und wir – wie hinter einer Mohrrübe – dem weißen wolligem Etwas hinterherhecheln.

Langzeitspaß

Trotz der kleineren Kritikpunkte macht das Spiel viel Spaß und weiß insbesondere durch seine schnelle Spielzeit, den kurzen Runden und schnellem Verständnis sehr gut gefallen. Mit den Wetterplättchen gibt es dann noch einmal Rundenweise neue Bedingungen. Macht das Spiel etwas schwieriger. Kann man, muss man aber nicht einsetzen.

Das Spiel eignet sich aufgrund seiner Einfachheit auch schon als Familienspiel mit 7jährigen.
Und natürlich auch dem optischen Aufbau.

Innovation

Innovativ ist der Würfelmechanismus sicherlich nicht. Dafür attraktiver der 3d Effekt des Berges.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Pegasus)

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