Home Allgemein Spielevent Asmodee & Friends 2019 – Bericht Teil II

Asmodee & Friends 2019 – Bericht Teil II

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Nachdem ich vorgestern bis in die Nacht hinein gespielt habe, ging es gestern morgen nach dem Schreiben des Berichts Teil 1 schon wieder früh zurück nach Düsseldorf, um in der Jugendherberge weiterzuspielen.

Ich hatte die Gelegenheit noch weitere sechs Spiele auszuprobieren. Des Weiteren haben wir an Repos für Just One den Beeple Award vergeben.

Hier geht es zu den Spielen:

Wer noch nachlesen mag, was es gestern so gab, wird hier darüber nachlesen können.

Beeple Award

Gestern konnten wir den achten Beeple Award an REPOS Production und Asmodee für Just One überreichen.

Vor schöner Kulisse im Innenhof der Jugendherberge Düsseldorf

SPIELE

Alle Bilder von den Spielen sind von Prototypen – Das Material damit noch nicht im finalen Zustand.
Die geschilderten Eindrücke sind Ersteindrücke auf Basis eines Spiels oder Erklärungen zum Spiel.

 

Brain Games

Pikoko

Wizard meets Hanabi. Dazu tolles Material. 

Je nach Spieleranzahl werden Karten aus dem Kartenpool vorab heraussortiert. Zu dritt haben wir somit 5 verschiedenfarbige Kartensets von 1-7 zur Verfügung. Davon sind 3 Karten für je drei Farben fixiert. Von diesen 29 Karten werden 8 Karten je Mitspieler verteilt. Die oberste Karte des restlichen Stapels wird umgedreht und gibt die Trumpffarbe an.

Die 8 Karten werden als Fächer in den Kartenständer (in Form eines Pfaus) verdeckt zu mir gesteckt. Somit können wir die Kartensets der Mitspieler, aber nicht die eigenen sehen. Dann kommt die Wettphase. Wir haben 9 Chips zur Verfügung und bieten reihum auf die jeweiligen Mitspieler (d.h. wie viele Stiche wird dieser mit seinen Karten holen). Zuletzt auf die eigenen Karten. Zudem platzieren wir eine Zuversichtskarte. Das heißt, wir suchen uns einen Pfau aus, von dem wir glauben, dass unsere Wette in jedem Fall geschafft wird (schaffen wir es am Ende gibt es 3 Siegpunkte, wenn nicht, einen Minuspunkt). Sollten wir nicht sicher sein, können wir auch die +1 Karte wählen.

Dann geht das Ausspielen der Karten los. Mit dem Startspieler beginnend wählt dieser vom Spieler links von ihm eine Karte aus. Das machen die anderen mit den Karten links von ihnen auch. Die anderen Spieler haben dabei Bedienpflicht. Nach 8 Runden werden die gewonnen Stiche mit den Wetten verglichen. Passt Stichanzahl und Wettchips zusammen, gibt es 2 Siegpunkte. Weiten Wette und Stich nur +/-1 ab gibt es einen Siegpunkt. 

Von den obigen Runden werden zwei gespielt und am Ende die Siegpunkte addiert.

 

Kurzfazit

Hat mir nach einer Partie gefallen. Schönes Material und die Kombi aus Wette und unbekanntem eigenen Blatt sowie dem Ausspielen von gegnerischen Karten waren eine sehr schöne Kombination. Möchte ich häufiger ausprobieren. Rezension wird irgendwann im Juni erfolgen.

CMON

Sugar Blast

Candy Crash Saga Spiele gibt es online zu genüge.

Hier nun eine Adaption in den Bettspielbereich. Zum einen muss vor dem Spiel geklärt werden, welches die Siegpunktbedingungen sind, des Weiteren entscheiden wir uns für bestimmte Boniplättchen (z.B. Explosionen etc.).

Dann wird das Spielfeld reihum weitergegeben. In seinem Zug kann der Spieler einen Stein mit einem benachbarten Stein tauschen. liegen danach drei farblich passende Steine in einer Reihe oder Spalte zusammen, werden diese entnommen (einen darf ich behalten) und das Spielbrett zum Spieler hin gekippt. Die Lücken werden dann mit neuen Steinen aufgefüllt. Entstehen beim Kippen oder Auffüllen neue Reihen, so kann es auch zu einem Kettenzug kommen. Bei vier Steinen wird die ganze Reihe/Spalte entfernt und zusätzlich darf ich einen der beiden entfernen Steine behalten. Bei fünf Steinen einen benachbarten zusätzlich nehmen. 

Wer als erster mit seinen Steinen die Siegpunktbedingungen der Partie erfüllt, gewinnt das Spiel

Kurzfazit

Kann man spielen, muss man aber nicht. Gerade im 4 Personenspiel war die Downtime für eine Adaption eines Computerspiels noch viel zu groß. Spielerisch zu wenig Herausforderung.

God of War – The Card Games

God of War ist – so musste ich mich aufklären lassen – ein Computer / Konsolenhit gewesen, der erstmalig 2005 gespielt werden konnte.

Nun haben wir das kooperative Kartenspiel vor uns. Jeder Spieler bekommt einen Helden mit besonderen Fähigkeiten (Heilen, Kämpfen etc) sowie einem individuellen Kartendeck (bestehend aus 14 Karten). Von diesen ziehen wir uns 7 auf die Hand. Es gibt vier verschiedene Kartentypen: Angriff, Verteidigung, Heilungskarten und Verstärkerkarten.

In unserem Zug stellen wir uns vor ein Szenario, welches aus 4 x 2 Karten besteht und suchen uns eine Spalte aus. Hier können wir dann z.B. Kämpfen. Die Gegner haben bestimmte Verteidigungs- wie Angriffsmöglichkeiten. Wir können mehrere Angriffe starten (Nah- und Fernkampf). Zur Unterstützung der Angriffskarten können Verstärkerkarten gespielt werden. Der Gegner reagiert mit einem Würfel (0, 0, 1, 1, 2, 5). Dieser Wert wird von unserem Wert abgezogen und als Schaden hinzugefügt. Teilweise können Rüstungen erst mit einem Gesamtwert von X durchbrochen werden. Dazu gibt es Schätze zu entdecken. Nach meinem Zug wird eine Karte von einem Stapel gezogen und über Runen auf dieser die Gegner gesteuert. 

Haben alle Spieler ihren Zug getätigt, bekommt jeder Spieler eine neue Karte in sein Deck und zieht sich 7 neue Karten für die nächste Runde.

Das Spiel geht über drei Kampagnen. Dabei können verstorbene Helden bei erfolgreicher Kampagne in der nächsten wieder mitwirken. 

 

Kurzfazit

Ich muss zunächst einmal anschießen, dass dieser Spieltyp irgendwie nicht so richtig meins ist. Ich habe zwar jahrelang Rollenspiele gespielt, aber für mich war das zu viel Draufhauen ohne großen spielerischen Mehrwert. Ja, man spielt das Ganze kooperativ und muss sich abstimmen, aber der Funke ist leider nicht rüber geflogen. Lag vielleicht auch an den großen Glückseffekten durch das Kartenziehen sowie Würfeln.

Material (Räume, Karten etc) sind in dem Spiel viel vorhanden, so dass Fans hier vielleicht auf ihre Kosten kommen werden. Meins war es leider nicht.

Czech Games Edition

Under falling skies

Das Spiel, welches frisch bei Boardgamegeek den Contest 9 Card Games gewonnen hat.

Der Spielplan besteht aus verschiedenen Tafeln. Aus einem Mutterschiff kommen 5 Raumschiffe (grüne Quader) auf die Erde. Diese sind uns jedoch nicht wohlgesonnen. Um uns zu verteidigen, würfeln wir mit drei schwarzen und zwei silberne Würfel (habe ich einen silbernen Würfel genutzt, darf in mit den restlichen Würfel in der nächsten Runde noch einmal spielen). Diese setze ich in den 5 Spalten ein. Über die Würfel steuere ich zum einen die Schnelligkeit der auf uns zukommenden Raumschiffe, kann mir Energie besorgen, schießen, einen Roboter besorgen (blaue Würfel), Aliens abwehren und mir neue Aktionen frei“graben“.

Nach jeder Runde kommt das Mutterschiff um eine Reihe näher an die Erde heran.

Ich muss das Spiel gewinnen, bevor ein Raumschiff auf der Erde gelandet ist. Dieses tue ich, in dem ich den Alienmarker auf das letzte Feld gesetzt habe.

Das Spiel wird wohl in 2020 herauskommen.

Kurzfazit

Schönes Solospiel, was aber ganz schön kniffelig ist. Viele Sachen müssen aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Ein wenig Würfelglück gehört zusätzlich zur Partie. Bin gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickeln wird.

Restauration Games

Fireball Island

Fireball Island ist noch auf meinem Kickstarter Pile of Shame-Stapel. Nun war ich froh, es erstmalig spielen zu können.

Als Touristen tummeln wir uns auf der Insel, sammeln Schätze ein und machen an verschiedenen Orten Selfies.

Das Ganze wird über Karten gesteuert, die angeben, wieviel Schritte man nach vorne gehen kann. Läuft man während dieser Schritte an einem Schatzplättchen vorbei, darf man sich eines nehmen. Gleiches gilt auch für die Selfies. Höhlen können auch besucht werden, der Ausgang auf der Insel ist abhängig vom Würfelwurf. Zudem darf man immer mal wieder neckisch einen Feuerball anstupsen. Dieser rollt die verschiedenen Wege entlang. Erwischt er dabei die Figur eines Mitspielers, muss dieser ein Schatzplättchen herausrücken.

Dazu gibt es Katastrophenkarten, über die das Ende getriggert wird. Sind 12 dieser Karten erreicht, haben die Spieler noch zwei Runden Zeit den rettenden Helikopter zu erreichen. Immer wenn ich eine Katastrophenkarte ausspiele kann ich 1-4 Murmeln in den Kopf der Insel stecken. Die Murmeln rollen dann verschiedene Wege entlang und können ebenfalls Touristen stoppen.

Am Ende gibt es Siegpunkte für Selfies und Schatzsammlungen.

Kurzfazit

Spielerisch kann das Fireball Island nicht überzeugen. Dafür kann es analog Looping Louie einen gewissen Kultfaktor aufgrund der Murmelbahn bekommen. Witzig, aber muss man nicht unbedingt haben. Oder geiler Scheiß ohne spielerischen Mehrwert.

Libellud

One Key

Mysterium Light waren gestern Wortmeldungen, nach dem Spiel.

11 Bildkarten liegen aus. Von diesen hat sich der Spielleiter vor der Auslage eine zu erratende Karte ausgesucht.

Dazu gibt es drei Pappkarten mit den Schlüsseln „grün: passt“, „gelb: passt vielleicht“, „rot: passt nicht“.

Gespielt wird über 4 Runden. In der ersten Runde wird eine Bildkarte auf eine der Pappkarten gelegt und gibt den Mitspielern Hinweise auf das gesuchte Bild. Die Spieler müssen sich nun auf eine Karte einigen, die sie ausschließen wollen. Währenddessen hat sich der Spielleiter hinter seinem Sichtschirm drei neue Bilder angeschaut und diese mit einem verdeckten Bewertungsplättchen (anhand der obigen Schlüssel) gekennzeichnet. War der Rateversuch richtig, wird der Schirm umgedreht und die Spieler entscheiden sich für eines der Bilder und können das entsprechende Bewertungsplättchen aufdecken. In dieser Runde zwei müssen nun zwei Bilder eliminiert werden. 

Das Gleiche passiert dann noch in Runde 3 und 4 mit jeweils 3 und 4 Eliminierungen.

Am Ende konnte die Gruppe die gesuchte Bildkarte herausfinden.

Kurzfazit

One Key ist ein puristisches Mysterium Light. Die Anleitung war mir zu kompliziert geschrieben (da hätte man deutlich vereinfachen können). Das Spiel ist schnell erklärt und lebt von der Diskussion der Spieler sowie des Zuhörens des Spielleiters. Die Karten fand ich weniger ansprechend bzgl. des etwas zu poppigen Comicstils, auch wenn es nicht immer die Dixitkarten sein müssen. Zusätzlich ist Mysterium atmosphärischer.

andere Spiele

Marco Polo 2.0 (Hans im Glück)

Ihr werdet nun Hans im Glück: Marco Polo 2.0 vermissen. Leider war dieses aus verschiedensten Gründen gestern nicht möglich zu spielen (i.W. weil kein Vertreter von Hans im Glück bis 17:00 Uhr vor Ort war, um Spiele zu erklären). Sehr ärgerlich. Hier kann ich nur auf die Kollegen von Cliquenabend oder Spieleblog verweisen, die wohl am späteren Abend ein Video vom Spiel drehen konnten.

Bildquelle: Spieleblog

Papi Winchester (Blue Orange)

Last Bastion (Repos)

Basiert auf Ghost Stories

Brettspielbar

Jürgen und ich haben auch vom Event einen Podcast aufgenommen, für alle die lieber hören als sehen oder lesen. Der Podcast wird im Laufe der nächsten Woche erscheinen.

Fazit zum Event

Es gab einige schöne neue Spiele. Meine persönlicher Highlight waren die drei Spiele des ersten Tages. Leider waren zu wenig Verlage vor Ort. Guter Neustart mit Verbesserungsmöglichkeiten.

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