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Tides of Time

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tides of time box18 Karten reichen für ein taktisches Spiel.

Kann mit einer sehr begrenzten Zahl an Karten ein tolles Spielgefühl gezaubert werden? Für viele wurde diese Frage vor zwei Jahren mit Love Letter eindeutig beantwortet: JA!. Auch wenn mir Love Letter persönlich nicht so gut gefallen hat, Tides of Time tritt erfolgreich in die Fußstapfen.

Dieses Spiel könnt Ihr übrigens bis Jahresende „nur“ beim Brettspielhändler Eures Vertrauens erwerben.

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Das Spiel

Das Spielprinizip ist sehr einfach: über 5 Runden legen wir je fünf Karten aus. Dabei bekommt jeder der beiden Spieler 5 Karten auf die Hand. Aus diesen wählt er verdeckt eine Karte aus und gibt die anderen 4 an seinen Gegenüber. Dann wird gemeinsam aufgedeckt und in der gleichen Form die Handkarten auf 3 – 2 – 1 und 0 reduziert.

Am Ende der Runde werden die Karten gewertet. Nun nehmen die beiden Spieler die ausliegenden Karten für Runde 2 wieder auf. Eine Karte wird dauerhaft (markiert mit einer Burg) vor uns abgelegt, eine Karte dauerhaft aus dem Spiel genommen, die Handkarten auf 5 aufgefüllt und das Spiel der Kartenauswahl beginnt erneut. Nach Auswertung und Runde 3 werden die Punkte zusammengezählt und der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt.

Doch wie komme ich an Punkte. Dazu muß ich zunächst wissen, dass es bei 18 Karten je 5 Sets a 3 Karten (mit den Symbolen Blatt, Tuch, Hand, Krone und Burg) sowie 3 Sonderkarten gibt.

Im Bild oben aufgeführt sind die verschiedenen Möglichkeiten der Punkterzielung. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten über Sets Punkte zu bekommen, über Mehrheiten sowie die Anzahl einzelner Symbole. Dazu gibt es noch 3 Sonderauswertungen (fehlende Symbole, Mehrheiten mit nur einer Symbolart sowie die höchste Wertung einer Karte).
Die Kombinationen aus diesen Karten vor mir führt zu den jeweiligen Punkten in den Runden.

Sehr schönes in die Tiefe gehendes Kartenspiel für zwei Personen.

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Autor: Kristian Čurla • Grafiker: Tomasz Jedruszek, Krzysztof Ostrowski, Dan Pellow, Blake Rottinger, Artur Sadlos, Rafał Szyma, Show Less • Verlag: Portal Games | Pegasus • Jahr: 2015

2 Spieler • ab 10 Jahren • ca. 15 Minuten

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Material – 09

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 18 großformatige Karten, 4 Burgen aus Holz

Tolle Grafiken. Jede Karte hat ihre individuelle Note.

Hier habt Ihr einen Überblick über alle 18 Karten:

Einstieg – 09

Das Spielprinzip ist sehr einfach zu verstehen. Die ersten Partien laufen ein wenig im Trail-und-Error-Modus, bis man ein gutes Gefühl für das Zusammenspiel der Karten hat.

Spielgefühl – 07

Sehr verblüffend waren die ersten Partien. Das Spiel spielt sich sehr schnell. Also extrem schnell. 5 Karten getauscht und Runde 2, schnack zu Runde 3 und schon kommt die Auswertung. Diese dauern teilweise länger als das Spielen selbst.
Während man die erste Partie noch aus dem Bauch heraus spielt, wird das Spielgefühl und das Verständnis für das Zusammenspiel der einzelnen Karten von Partie zu Partie tiefer.

Durch den Wechsel der Kartenzusammensetzungen ist die erste Runde häufig ein herantasten (Punktausbeute meist eher gering), was sich in den folgenden Runden ändert, da man nun besser planen und taktieren kann. Dabei gibt es für beide Spieler in der Regel genug Optionen zum Sieg zu kommen.

So wie man seine eigene Sieg“strategie“, so muss man auch seinen Gegner im Auge behalten, um ggf. dessen Möglichkeiten einzuschränken. Somit kann man das Spiel defensiv, wie auch offensiv spielen und gewinnen. Je nach Veranlagung.

In Summe ist Tides of Time ein abstraktes Microspiel für zwei Spieler im sehr attraktiven Gewand.

Zwei Punkte sind negativ zu bewerten. Die Karte mit den Dreier-Sets empfand ich als sehr stark. Sehr häufig ging der Spieler mit dieser Karte als Sieger aus dem Spiel hervor. Dieses einhergehend mit dem Kartenglück in der ersten Runde, kann das ein oder andere Spiel schon mal richtungsweisend beeinflussen.

Langzeitspaß – 07

Das Spiel ist fast schon vorbei, bevor es so richtig begonnen hat. Das erfordert meist eine sofortige Revanche. Dazu gerade einmal 18 Karten. Ein perfektes Reisespiel für zwei Personen, da es kaum Platz wegnehmen wird.

Insbesondere das nicht alle Karten parallel zur Verfügung stehen und man nach den Runden 1 und 2 je eine Karte vernichtet sowie 2 neue Karten ins Spiel kommen, bringen jedes Mal ein neues Spielgefühl. Bin mal gespannt, ob das Spiel zukünftig noch mit zusätzlichen Karten erweitert wird, bleibt abzuwarten aber nicht unwahrscheinlich.

Zum Schluß noch meine persönliche Lieblingskarte unter optischen Gesichtspunkten.

Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Pegasus):

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