Weltrettung wird komplexer!
Was ist, wenn man einfach nicht genug bekommen kann vom tollen Spiel Pandemie?
Ganz einfach man stürzt sich auf die Erweiterungen. Nach auf Messers Schneide liegt die zweite Erweiterung zu Pandemie vor: Im Labor.
An dieser Stelle gibt es weitere Einblicke. Nun kann Pandemie auch Solo bzw. sogar zu sechs Personen gespielt werden.
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Das Spiel
Wie auch in der ersten Erweiterung Auf Messers Schneide gibt es neuen Rollen: insgesamt kommen 4 neue Charaktere sowie 3 neue Ereigniskarten hinzu. Zusätzlich werden die Module 1 „bösartiger Erregerstamm“ sowie 2 „Mutation“ aus der ersten Erweiterung durch neue Karten modfiziert.
Kern der Erweiterung ist jedoch das neue Modul 4 „Im Labor„: Neben dem eigentlichen Spielplan wird ein zusätzlicher Laborplan gelegt. Die Erforschungsbedingungen für ein Gegenmittel werden vereinfacht: anstatt 5 Karten auf der Hand, benötigen wir nur noch 3.
Dafür gibt es nun zusätzliche Aktionen im Labor: Zunächst müssen Krankheitswürfel aus der Aktion „Krankheit behandeln“ gesammelt, getrennt (Trennerschale oder Zentrifugenschale), gezüchtet und dann auf Sequenzkarten verteilt werden. Ist eine Sequenzkarte befüllt, kann mit 3 Stadtkarten der gleichen Farbe das Heilmittel entdeckt werden. Laboraktionen können nur durchgeführt werden, wenn sich der entsprechende Spieler in einer Stadt mit Forschungszentrum befindet.
Zusätzlich gibt es auch noch eine Solo-Variante sowie eine Team-Variante, bei der rivalisierende Zweierteams Seuchen verhindern und Heilmittel entdecken.
Noch einmal wird Pandemie durch „Im Labor“ aufgewertet und der Spielspaß verlängert.
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Autor: Matt Leacock, Thomas Lehmann • Grafiker: Chris Quilliams • Verlag: Z-Man|Asmodee • Jahr: 2013|15
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Material – 09
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 4 neue Rollenkarten (Chefaufseher, Virologin, Informantin, Pilot) und 4 neue Spielfiguren, 3 Ereigniskarten, 1 Laborspielplan, 5 Heilmittelampullen, 14 Sequenzkarten, 5 Laborübersichtskarten (beidseitig nutzbar für normale und Laboraktionen), 2 angepasste Rollenkarten (Epidemiologin und Forscherin), 2 Mutationskarten und 12 Seuchenwürfel (lila), 2 Epidemiekarten „Bösartiger Erreger“, 1 Karte Gesundheitsbehörde (Solo-Variante), 3 Team Forschungszentren, 8 Zielkarten, 10 Bonuskarten, 14 Auszeichnungsmarker
Alle Karten sind mit dem LaborErweiterungsLogo ausgezeichnet.
Einstieg – 08
Den Einstieg in „im Labor“ finde ich trotz gut geschriebener Anleitung etwas schwieriger.
Spielgefühl – 08
Obwohl weniger Karten benötigt werden, um die Heilmittel zu entdecken, führt der deutliche Mehraufwand im Labor (Modul 4) zu einer weiteren Steigerung der Komplexität im Spiel.
Die Laborsituation macht das Spiel noch ein Stück weit thematisch realistischer, um die Heilmittel zu erforschen. Was vorher über 5 Karten geregelt war, durchläuft nun die komplette Laborkette. Es ist eine noch bessere Abstimmung innerhalb der Gruppe notwendig, um die entsprechenden Aktionen für das Labor freizuschaufeln. Die 2 Handkarten weniger sind nur auf dem Papier eine Entlastung.
Durch diese intensiveren Spielsituationen sinken die Siegraten der Gruppen.
Wie auch schon in der ersten Erweiterung mit dem Bioterroristen, läuft die Teamvariante gegen das kooperative Grundmuster. Ich würde diese Variante immer hinter die allgemeine Basisvariante stellen. Ist nicht so ganz mein Fall.
Langzeitspaß – 07
Die Laborvariante ist ein Muss für geübte Pandemiespieler. Das Spiel gewinnt an weiterer Tiefe und macht das Spiel thematisch sattelfester. Da nicht jede Partie mit einem Sieg endet, das Spiel aber weiterhin Spaß macht, ist das Interesse entsprechend hoch, den Sieg in einer der Nachfolgepartien zu erringen.
Auch hier der Hinweis, dass Neulinge sich zunächst in den verschiedenen Rollen des Basisspiels austoben sollten.
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Asmodee):
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