Loony Quest

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Ruhige Hand und gutes Auge sind Pflichtloony quest

Gewartet habe ich auf das Spiel seit Herne 2014 – also gut 10 Monate. Damals war ich wirklich begeistert von dieser neuartigen Idee.
Nun habe ich es seit einigen Wochen in der Erprobung und konnte testen, ob sich meine Anfangseuphorie dauerhaft trägt.


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Das Spiel

Bei Loony Quest treten 2-5 Spieler parallel in den Wettkampf um einzelne Level mit dem Zeichenstift zu besiegen. Dabei liegt für alle Spieler in der Mitte eine Vorlage mit Aufgaben, die sie mit dem beiliegenden Zeichenstift auf einer durchsichtigen Folie nachzeichnen müssen.

In Loony Quest gibt es verschiedene Schritte einzuhalten. In der Phase (1) werden Streiche gespielt, Strafen aus der Vorrunde vergeben, auf Zeit (Sanduhr wird umgedreht und läuft ca. 30 Sekunden) gezeichnet und ausgewertet. In Phase (2) wird das nächste Level für kommende Runde vorbereitet. Das Spiel endet, wenn alle Level einer Welt durchgespielt sind. Der Punktbeste gewinnt.

Beim Zeichnen gibt es verschiedene Herausforderungen. Mal müssen Dinge miteinander verbunden, mal eingekreist oder nur markiert werden. Dabei sollte man idealerweise die Boni einsammeln und die „Bomben“ vermeiden. Mittels der Boni kann man seine Mitspieler ärgern oder gegebenenfalls auch Angriffe abwehren. Die Strafplättchen bedeuten eine Einschränkung (z.B. Handwechsel, Zeichnen mit ausgestrecktem Arm etc.) in der nächsten Runde.

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Autor: Laurent Escoffier, David Franck • Grafiker: Paul Mafayon • Verlag: Libellud|Asmodee • Jahr: 2015
2-5 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten

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Material – 08

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 42 Level aufgeteilt in 7 Welten, 5 Folien zum Malen, 5 Hintergründe (bunt / weiß), 5 Stifte (mit Schwamm), Sanduhr, 5 Wertungsplättchen, 5 Charakterplättchen, 28 Bonusplättchen, 24 Strafplättchen. Darüberhinaus wird der Karton als Spielkonsole (Vorlage und Zählleiste) genutzt.

Sehr attraktives Material. Sowohl die Grafiken als auch die ganze Aufmachung.

Einziger Wermutstropfen sind die Folien, die nach längerem Gebrauch schwer zu reinigen sind und einen dunkelen Film hinterlassen (da muss man mit etwas Härterem dran). Zudem ist der Reinigungsschwamm bei zu intensivem Aufdrücken auch recht schnell verbraucht (Vorsicht vor Grobmotorikern!).

Hier eine Übersicht über alle Level:

Einstieg – 08

Auch wenn das Spiel vom Grundprinzip leicht verständlich ist, liegen die Tücken im Detail. Es gelten einige Regeln zu berücksichtigen, um das Spiel komplett und nicht falsch zu spielen. Zudem muss man sich an das Malen mit den verschobenen Hindernissen gewöhnen.

Spielgefühl – 07

Die Aufmachung von Loony Quest ist gelungen. Die verschiedenen Level wirken bunt, wild und erinnern an die guten Arkadespiele aus den 80er und 90er Jahren. Nun ist der Joystick durch einen Stift und der Monitor durch eine Folie ausgetauscht. Wir analogisieren unsere Spielwelt. Es geht mal rückwärts.
Was bleibt, ist das schnelle auf Zeit ausgerichtete Spiel, denn die Sanduhr tickt unaufhörlich sowie das bunte Feuerwerk der Folien.

Beim Spiel scheiden sich die Geister. Es gibt Naturzeichentalente, deren Blick die Situation zwischen Vorlage und Zeichenfläche nahezu perfekt auf den Stift übersetzt, während andere sich da doch etwas schwerer tun.

Schön und ärgerlich zu gleich sind die Knüppel, die mir andere und umgekehrt ich anderen zwischen die Beine schmeissen kann. Dumm nur die Knüppel, die ich mir selbst zumute, da ich in der Runde zuvor, zu unvorsichtig oder zu gierig gezeichnet habe. Im letzten liegt auch ein Problem, denn in einer starken Runde zeichnet man schon am Limit; in einer etwas schwächeren wird man vielleicht zu übermütig werden.

Bei soviel spannendem gibt es neben dem oben bereits erwähntem Materialproblem der dreckigen Folien und dem Schwamm noch ein Zweites. Auch wenn uns im Spiel 42 Level vorliegen, so wiederholen sich die Herausforderungen in den einzelnen Welten. Da würde man sich noch etwas mehr Abwechselung wünschen; vielleicht bei der Erweiterung.

Das Spiel macht in der vollen Besetzung weniger Spaß als zu 2-3 Spielern, da doch einiges an Zeit bei der Auswertung drauf geht. So verschiebt sich der Anteil bei 4-5 Spielern deutlich zu Lasten der Auswertung. Die Interaktion beschränkt sich auf das Durchführen der Streiche.

Langzeitspaß – 07

Ich kann aber nicht sagen, dass es nach 42 Leveln langweilig geworden ist, dass Spiel zu spielen, auch wenn die Hoffnung auf weitere Level schon recht groß ist.

Bei Loony Quest ist Übung schon ein gewisser Vorteil. Daher tun sich Neueinsteiger mit erfahrenen Spielern etwas schwerer. Zudem steigt der Schwierigkeitsgrad der Level teilweise ganz schön ordentlich an. Wer da nicht den notwendigen Biss hat, kann ggf. zu früh aufgeben.

Wer es noch etwas schwerer mag, der belegt alle Spieler im Arkade-Modus mit einer Gruppenstrafe.

Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Asmodee)

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