Zocken bis das Geld ausgeht
Lady Richmond ist verstorben und hinterläßt uns ein nicht unbedeutendes Vermögen.
Bis zu fünf Erben treffen sich im Auktionshaus Wetherby, um sich um das Erbe der verstorbenen Tante, Schwester oder Liebhaberin zu streiten. Dabei geht es mitunter wild und verschlagen zu, denn jeder will am Ende das größte Stück vom Kuchen für sich haben.
Aber man sollte nicht zu gierig sein, denn es können mitunter auch Nieten unter den zu ersteigernden Gütern sein.
Das Spiel
Dann werden 7 Karten ausgelegt und der Auktionsstein in die Mitte gelegt. Reihum wird eine Karte aufgedeckt und jeder Spieler hat die Möglichkeit nach dem Auktionsstein zu greifen. Passiert dieses nicht, wird eine weitere Karte aufgedeckt. Wurde der Stein doch gegriffen, so muss der Spieler mindestens eine Münze bieten. Nun kann jeder Spieler reihum auf die offen ausliegende Auslage bieten und das vorangegangene Angebot erhöhen, bis alle Spieler passen. Der Höchstbietende muss die Münzen in die Kasse einzahlen.
Dazu gibt es noch Sonderkarten bei denen alle Spieler ihren Geldvorrat auf 10 aufstocken können, auf die Auslage (auch verdeckt) geboten werden kann oder z.B. die alle Karten weggenommen und neu ausgelegt werden.
Da Spiel endet, wenn alle Gegenstände versteigert wurden. Der Sieger ist der Spieler mit der größten Summe an erworbenen Gütern.
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Autor: Tim Rogasch • Grafiker: Christian Effenberger • Verlag: HABA • Jahr: 2016
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielplan, 50 Münzen, 15 Mogelplättchen, 1 Auktionsstein, 1 Geldschatulle, 49 Spielkarten (37 Objektkarten, 12 Auktionatorkarten)
Wie immer hochwertiges Material. Insbesondere die Münzen und die Kasse sind ein Blickfang.
Einstieg
Schneller Einstieg durch eine für meinen Geschmack zu ausführliche Anleitung. So kompliziert ist das Spiel nicht.
Spielgefühl
Lady Richmond hat viel Spaß gemacht. Auch wenn das Spiel auf den ersten Blick wie ein harmloses Familienspiel aussieht, kann es ganz schön böse sein.
Auf jeden Fall ging es hoch her am Spieltisch. Dabei muss man immer abwägen, ob man viel Geld für eine kostbare Karte zahlen will und ggf. in den folgenden Versteigerungen knapp bei Kasse ist oder sogar von einem der Mitspieler mittels einer Schummelkarte überlistet wird. Auch diese wohl dosiert einzusetzen, um im richtigen Moment zu profitieren (da man nur einmal die Karten nutzen darf).
Nach den ersten „böse“ Erfahrungen wurden die Bietversuche auf jeden Fall vorsichtiger, so dass der Effekt geldlos am Tisch zu sitzen, nur in ganz wenigen Situationen zutraf.
Glücksfaktor ist bei Lady Richmond nicht zu unterschätzen, da gerade die Karten nicht berechenbar sind. Mittels der Schummelplättchen hat man nur temporäre Einflussmöglichkeit (da aufgebraucht nicht wieder nutzbar). An dieser Stelle hätte ich mir noch 1-2 mehr gewünscht, um dem Spiel noch weitere Würze zu geben.
Langzeitspaß
Das Spiel geht recht flott, so dass man gerne auch noch eine weitere Runde dran hängt. Dazu ist einfach verstanden. Mehr Schummelplättchen würden dem langfristigen Spielvergnügen sehr gut tun.
Gesamtbeurteilung 6/10
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu HABA)
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