Mit Ringen den Weg markieren
Vor fast 20 Jahren startete Kris Burm eine herausragende und einzigartige Reihe an abstrakten 2-Personen-Spielen. Diese wird nun von Huch! and friends zu neuem Leben erweckt. Und ich muss sagen, dass ich – zum ersten Mal in Kontakt mit der Reihe kommend – sehr angetan bin von diesen abstrakten Taktik- und Strategiespielen.
Nach GIPF kommt hier nr. 2 bzw. 6 der Reihe mit YINSH. Und Ringe spielen eine Rolle – eine große Rolle.
Das Spiel
Zu Beginn legen die Spieler abwechselnd ihre 5 Ringe auf das Spielfeld. Anschließend platzieren sie einen Stein in ihren Farben (beidseitig schwarz und weiß). Von diesem Punkt aus wird dann der Ring entlang der Linien verzogen. Überspringt er dabei Markierungssteine, werden diese auf die jeweils andere farbliche Seite gedreht. Der Sprung endet im ersten freien Schnittpunkt nach den übersprungenen Steinen. Zudem dürfen Ringe nicht übersprungen werden.
Durch das Drehen der Markierungssteine versucht man 5 eigene in einer Reihe zu platzieren. Gelingt dieses, werden die 5 Markierungssteine zurückgenommen und ein beliebiger eigener Ring aus dem Spiel genommen. Dieses ist gewonnen, sobald ein Spieler den dritten Ring aus dem Spiel nehmen kann.
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Autor:Kris Burm • Grafiker: Kris Burm • Verlag: Huch! and friends • Jahr: 2016
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielbrett, 5 weiße und 5 schwarze Ringe, 51 Markierungssteine (weiß auf einer Seite, schwarz auf der anderen), 1 Beutel
Einstieg
Gut geschriebene Anleitung. Einfach zu verstehen.
Spielgefühl
YINSH ist ein abstraktes 2 Personenspiel und spielt sich relativ intuitiv. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, da das Spiel einiges an Tiefe offenbart, die man erst im laufe einige Partien in Erfahrung bringt.
Dieses liegt zum einen an den Ringen, die bei einer gewonnenen fünfer Reihe sich dezimieren und das Spiel für den jeweiligen Spieler schwieriger machen (deshalb sollte man dieses relativ weit hinauszögern). Die Ringe können des weiteren auch zum Blocken von gegnerischen Ringen genutzt werden. Zum anderen sind die zweiseitigen Markierungssteine mitunter sehr tricky. Wie schnell kann da eine Reihe mal eben wieder umgedreht werden.
Durch das Wegnehmen der fünf Markierungssteine können bis dahin relativ volle Spielbretter plötzlich neue Möglichkeiten offenbaren.
Im Vergleich zu GIPF spielt sich dazu YINSH auch noch schneller. Zumindest gefühlt. Liegt vielleicht auch daran, dass das Spiel nicht ganz so defensiv ausgelegt ist.
Langzeitspaß
Absolut gegeben. Schnell gespielt, Tiefe und große Spannung. Ja das muss man als Fan von abstrakten Spielen wieder ran.
Innovation
GIPF projekt war damals eine Innovation. Und wirkt auch heute immer noch.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Huch! and friends)
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