27

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27 boxWarum 27?

Das war für mich die erste Frage zu diesem Spiel. Was hat die Zahl für eine Bewandnis?

Dieses klärt sich relativ schnell, wenn man die Anleitung öffnet. Denn wir brauchen genau 27 Spielsteine, um ein spannendes Spiel zu spielen. Mehr nicht.

Autor des Spiels ist Laurent Escoffier, den wir noch von Loony Quest oder Corto kennen. Doch dieses Mal haben wir es mit einem abstrakten Taktikspiel für zwei Personen zu tun.


Das Spiel

Sieben grau Steine, am jeweiligen Ende mit einem roten Stein flankiert bilden das Spielfeld. Darauf werden an die jeweiligen Enden (rote Steine) jeweils 9 weiße und 9 schwarze Steine gesetzt. Dann setzen die Spieler abwechselnd mindestens einen ihrer Steine nach vorne. Die Zugweite bestimmt sich nach der Anzahl der eigenen Türme (oberste Steinfarbe zählt) und muss eingehalten werden (d.h. sind z.B. 4 schwarze Steine sichtbar, ist meine Zugweite 4). Dabei darf ich mich über das rote Endfeld nicht fortbewegen oder Züge verfallen lassen).

Eingenommene gegnerische Steine dürfen dabei mitbewegt werden. Allerdings kann ich einen Turm auch wieder teilen und nur mit einem Teil weiterziehen. Nur zurück darf ich mit meinen Steinen nicht mehr.

Das Spiel endet sobald niemand mehr ziehen kann. Dann werden die Steine auf den jeweiligen Endfeldern (auch die der mitgenommenen gegnerischen Steine) gezählt.

Wer es noch etwas extremer mag, kann in einer Variante auch noch die grauen bzw. roten Steine des „Spielfeld“ mitnehmen und somit die Spielstrecke verkürzen.

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Autor: Laurent Escoffier • Grafiker: x • Verlag: Steffen Spiele • Jahr: 2017

2 Spieler • ab 9 Jahren • ca. 15 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 27 Holzscheiben (2 rot, 7 grau, 9 schwarz, 9 weiß)

Kleine Schachtel, schöne Spielsteine. Mehr braucht es nicht.

Einstieg

Einfach zu verstehendes Spiel. Simple Regeln, aber dann hat es das Spiel in sich.

Spielgefühl

27 ist geprägt durch extrem einfache Zugänglichkeit, aber das Spiel hat es wirklich in sich.

Es gibt viele Möglichkeiten eine Partie zu bestreiten. Angefangen von der Strategie die Anzahl der Türme und damit die Zugweite zu optimieren. Türme entstehen und werden wieder aufgelöst, um Zugweiten zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Das Ganze macht man dazu nicht im luftleeren Raum, denn spätestens nach dem dritten Zug trifft man auf den Gegner. Dann müssen Fallen gestellt und Bedrohungen ausgeräumt werden. Gegnerische Steine blockiert und abtransportiert werden, um wiederum nicht selbst erobert zu werden.

Und irgendwie muss man dann auch noch passend den Zielstein erreichen. Hier kann einem dann die Anzahl der eigenen Türme (=Zugweite) wieder im Weg stehen.

Wie ihr seht: Bei 27 muss man ständig agieren und Reaktionen zeigen. Taktische Finesse ist gefragt und man muss wach sein, denn eine Partie kann schneller zu ende sein, als es einem lieb ist.

Wer es dann noch ein wenig komplizierter haben möchte, nimmt gleich die Varianten. Ein abstraktes Spiel mit hohem Wiederspielreiz, bei dem Varianten noch mehr Gehirnschmalz verlangen. hinzu und verkürzt den Spielraum, in dem er die grauen und in Variante II auch die roten Spielsteine mit nutzt. Aber auch ohnd diese Elemente ist 27 sehr zu empfehlen.

Langzeitspaß

Ja eindeutig gegeben. Mit meinem Sohn habe ich innerhalb kürzester Zeit 10 Partien gespielt. Andere auch in den Bann gezogen. Und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken, da irgendwie keine Partie einer anderen gleicht.

Gesamtbeurteilung 8,0/10

27 ist ein abstraktes Spiel, was Lust auf weitere Partien macht. Definitiv ein perfektes Reisespiel, da die 27 Steine in jedes Handgepäck passen. Eine Partie ist immer schnell gespielt. Ich kann noch nicht einmal eine richtige Einordnung in ein Spielergenre bringen, da das Spiel bei Familien- wie auch Kennerspielern gut ankam.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Steffen Spiele)

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