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Das allerbeste Baumhaus

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das allerbeste Baumhaus boxIch bau mir ein Baumhaus…

Da werden Träume wahr. Schon alleine bei den Grafiken kann man in so mancher Jugenderinnerung schwelgen. Ja wie gerne hätte ich so ein Baumhaus gehabt.

Scott Almes hat hier ein einfaches Kartenspiel geschaffen, was sich insbesondere an Familienspieler richtet.


Das Spiel

Jeder Spieler startet mit einem Baumstamm. Darauf ist ein Gleichgewichtsmarker platziert.Zudem werden die Wertungs- und Bonuskarten in der Mitte platziert.

Insgesamt wird über drei Durchgänge gespielt. In jedem Durchgang erhälten die Spieler je 6 Karten. Aus diesen sucht man sich eine Karte heraus und legt diese verdeckt vor sich ab. Den Rest der Karten reichen wir an unseren linken Nachbarn weiter. Gleichzeitig wird aufgedeckt und beim Baumhaus angebaut. Je nachdem ob ich nun links oder rechts anbaue, muss ich den  Gleichgewichtsmarker nach links oder rechts bewegen. Liegt dieser schon in eine der beiden Positionen darf ich entsprechend auf dieser Seite des Baumes nicht bauen. Ebenso muss jede Kartenfarbe mit einer bereits liegenden Kartenfarbe verbunden sein (liegt noch keine Kartenfarbe, dann darf ich die Farbe beliebig einfügen). Geht dieses nicht, so darf ich die Karte nicht anlegen.

Mit den weitergegebenen Karten wird dann analog der ersten Runde verfahren: Eine Karte heraus suchen, ablegen und den Rest an den linken Nachbarn weitergeben. Nach der fünften ausgesuchten Karte wird die letzte Karte auf den Ablagestapel gelegt. Dann erfolgt die Zwischenwertung. Nun suchen sich die Spieler reihum eine Bonuskarte heraus und legen diese in umgekehrter Reihenfolge auf die Wertungskarten. Ist dieses erfolgt, werden alle Baumhäuser ausgewertet.

In der Endwertung werden alle 6 Farben einzeln ausgewertet und der Spieler mit den meisten Karten (bei Unentschieden gibt es nichts) bekommt die Anzahl seiner Karten als Siegpunkte gut geschrieben.

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Autor: Scott Almes • Grafiker: Adam P. McIver • Verlag: 2 Geeks|Green Couch • Jahr: 2016

2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 4 Baumstämme, 4 Gleichgewichtsmarker, 3 Punkteleistenkarten mit 4 Siegpunktmarker, 4 Bonuskarten, 6 Wertungskarten, 72 Baumhauskarten (je 12 in 6 Farben)

Tolle Box mit sehr schönen Illustrationen der Baumhauskarten. Einziger Haken sind die beiden Markierungsteine für die Punkteskale in einem fast nicht zu unterscheidenen Orange und Hellrot (ins Rosa gehende). Das ist nicht sehr gut gelöst und stört bei schlechtem Licht (bei gutem Licht geht es noch).

Auch wenn der ein oder andere von euch die Verpackung als überdimensioniert ansieht, so ist die Metalldose in jedem Fall sehr schön anzusehen und gehört in die Sammlung hinein.

Einstieg

Relativ einfach zu verstehende Regeln. Man ist schnell im Spiel.

Spielgefühl

In den ersten Spielen ist man mehr als begeistert von den tollen Räumen und kann sich gar nicht sattsehen an den vielen Gimmicks (das kann gerade bei jüngeren Spielern dazu führen, dass nicht das punktebeste, sondern das coolste Baumhaus gebaut wird).

Im Spiel ist man sehr schnell und mittels eines allseits bekannten Draftingmechanimus steht nach den ersten fünf Karten schon die Basis unseres kommenden Bauwerks.

Vor der Zwischenwertung erfolgt dann die Verteilung der Bonuskarten, was vom Grundsatz her gut gelöst ist. Derjenige, welche die erste Wahl bei der grundsätzlichen Auswahl hat, darf als letzter Bestimmen wohin er seine Bonuskarte legt. Da können die besten Karten schon einmal weg sein, aber es ist ein guter Ausgleich für die frühe Auswahl. Bei aller Begeisterung für das Spiel besteht an dieser Stelle auch die Gefahr durch das Einsetzen der Bonuskarten in eine Königsmacherposition zu schlüpfen. Kann sich ergeben, muss nicht zwangsläufig so sein. Wird aber die Vielspieler eher stören, aber das Allerbeste Baumhaus richtet sich ja auch klar an Familienspieler.

Auch die beiden weiteren Runden gehen schnell um, da alle Spieler durch den Draftmechanismus permanent im Spielgeschehen eingebunden sind. Durch den Balancemarker ist ein wildes Bauen auch ein wenig unterbunden und macht das Bauen ein wenig realistischer.

Im Spiel ist ein gewisser Glücksfaktor durch die Karten vorhanden, die mal mehr oder weniger gut passen und dürfte bei dem ein oder anderen Vielspieler eher nicht so gut ankommen.

Unter dem Strich bleibt aber ein optisch gut gelungenes Familienspiel. Zu zweit o.k., wenn man den Wettkampfmodus auskosten möchte, dann besser zu viert.

Langzeitspaß

Das Spiel richtet sich klar an Familien mit Kindern im familienspielfähigen Alter und hier werden Gelegenheitsspieler definitiv einen längerfristen Spaß finden, da das Allerbeste Baumhaus kurzweilig zu spielen ist und tolles Spielmaterial bietet.

Innovation

Drafting ist bekannt. Die Innovation liegt eher im Setting eines Baumhausbauspiels.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu 2Geeks)

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1 COMMENT

  1. Danke für die Rezi, Christoph!

    Kann man sagen, dass dies Spiel vom „Anspruch“ her mit Sushi Go! vergleichbar ist?

    LG!
    Daniel

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